Antrag vom 05/28/2002
Nr. 188/2002

Antrag
Stadträtinnen / Stadträte - Fraktionen

SPD-Gemeinderatsfraktion
Betreff

"Universelles Leben - Netzwerkstrukturen verhindern"

Das Universelle Leben scheint in Stuttgart Fuß fassen zu wollen.
Nachdem im letzten Jahr mehrmals Werbeschriften dieser "sektiererischen Organisation" in der Markthalle ("Gut zum Leben") verteilt wurden, sind nun in den letzten Monaten verstärkt Bemühungen zu verzeichnen, dass exponierte Universelle-Leben-Mitglieder systematisch Kontakte zu Multiplikatoren sozialer Bereiche der Landeshauptstadt Stuttgart knüpfen wollen.
So hat ein einschlägiges Mitglied des Universellen Lebens in aktuellen Schreiben an Schulen und Organisationen der Lokalen Agenda großflächig für die Teilnahme an von ihm durchgeführten Bildungsprojekten geworben.
Erfahrungen mit dem Universellen Leben, bzw. dessen Vorgehensweise zeigen, dass so netzwerkähnliche Einwirkungsmöglichkeiten für die Organisation geschaffen werden sollen.
Nachdem es sich bei dem Universellen Leben nach übereinstimmenden Befunden zahlreicher Sektenexperten und Gerichtsurteilen um eine "totalitäre Organisation mit extremistischem Gedankengut" handelt (siehe auch SPD-Antrag Nr. 287/2001)

beantragen wir:

Der Oberbürgermeister informiert unverzüglich die öffentlichen und bürgerschaftlichen Institutionen in Stuttgart über die Machenschaften und die Vorgehensweisen des Universellen Lebens.
Die Stadtverwaltung hat jetzt ihren Beitrag bei der Aufklärungsarbeit über Sekten- und Psychogruppen zu leisten.

Manfred Kanzleiter Edeltraud Hollay Andreas Reißig
Fraktionsvorsitzender Stellv. Fraktionsvorsitzende Stellv. Fraktionsvorsitzender

Gisela Abt Dr. Maria Hackl Marita Gröger