Schüsse in Winnenden. Schüler und Lehrer sterben. Polizei stürmt die Schule. Der Täter flüchtet. Ziel unbekannt.
Es darf nicht sein, dass Lehrer und Schuleiter auch außerhalb der betroffenen Schule in solch einer Situation orientierungslos entscheiden, was zu tun ist. Der eine beschließt, die Kinder nach Hause zu schicken. Ein anderer entscheidet, die Türen abzuschließen. Was wäre in Kindertageseinrichtungen?
Wir brauchen einheitliche Notfall-Pläne für Kindergärten und Schulen. Ein funktionierendes Informationssystem, das alltagstauglich ist. Ein eventueller Notfall sollte gelegentlich geübt werden. Frühere Zivilschutzerfahrungen könnten hier hilfreich sein. Vor allem, die Erreichbarkeit zuvor in die Verantwortung genommener behördlicher und schulischer Stellen muss gewährleistet sein. Ebenso muss der technische Kommunikationskanal vorab klar definiert sein. E-Mails nützen in so einer Situation niemandem. Höchste Zeit, zu handeln!
Wir beantragen:
Schulverwaltungsamt und Jugendamt berichten noch vor der Sommerpause über die Möglichkeiten der Einrichtung eines angemessenen Info- und Alarmsystems, gegebenenfalls im Rahmen der anstehenden Sanierungsmaßnahmen, die aktuell beschlossen wurden.
Jürgen Zeeb Robert Kauderer Christoph Gulde
Fraktionsvorsitzender
