Antrag vom 07/11/2003
Nr. 171/2003

Antrag
Stadträtinnen / Stadträte - Fraktionen

SPD-Gemeinderatsfraktion
Betreff

Schule und Stadt(teil) gehören zusammen -
Teilnahme der Stadt(verwaltung) bei der Amtseinführung und Verabschiedung von Rektorinnen und Rektoren

Wie wir durch Zufall erfahren haben, ist es seit etwa zwei Jahren nicht mehr üblich, dass Vertreter/innen des Schulverwaltungsamtes oder gar die zuständige Schulbürgermeisterin an der Amtseinführung neuer Schulleitungen teilnehmen. Die Amtseinführung soll nun allein Sache des Staatlichen Schulamtes sein, es sei denn, die Schulgemeinde selbst lädt in größerem Rahmen ein.
Leitungsstellen zu besetzen ist in Stuttgart zunehmend schwieriger, oft meldet sich nur noch eine Bewerberin, ein Bewerber.
Anders stellt sich die Situation offenbar in den kleineren Umlandgemeinden dar.
Ursachen für diese schwierige Bewerbersituation gibt es viele. Immer wieder wird uns allerdings auch berichtet, dass Schulleitungen in kleineren Gemeinden einen anderen Stellenwert erleben und verständlicherweise auch schneller in Kontakt mit Verwaltung und Kommunalpolitik kommen. Wir meinen, dass es durch ein verändertes Vorgehen bei der Amtseinführung leicht möglich ist, diese Wertschätzung und Wahrnehmung auch in der Großstadt Stuttgart zu stärken.

Wir beantragen deshalb:
  1. An der Amtseinführung von Schulleiter/innen werden künftig die Bezirksvorsteher/innen verbindlich beteiligt, sie repräsentieren die Stadtverwaltung. Den Fraktionsvertretungen im Bezirksbeirat und den jeweiligen Betreuungsstadträten/innen wird der Leitungswechsel und der Termin der Amtseinführung bekannt gegeben.
  2. Der Rahmen einer solchen Amtseinführung wird im Benehmen mit dem Staatlichen Schulamt bzw. dem Oberschulamt geklärt.
  3. Für Verabschiedungen von Schulleiter/innen wird ein vergleichbares Verfahren gewählt. Schließlich haben sie oft jahrzenntelang wichtige Arbeit für die Kommune geleistet.

Wir beantragen zudem

eine Darstellung, wie es zum Rückzug der kommunalen Vertreter bei den Amtseinführungen kam, wer dies angeordnet oder vorgeschlagen hat und was die Gründe hierfür waren.



Marita Gröger