Antrag vom 05/15/2007
Nr. 227/2007

Antrag
Stadträtinnen / Stadträte - Fraktionen

Vetter Helga (CDU), Ripsam Iris (CDU), Sauer Jürgen (CDU), Schorn Stefanie (CDU), Haug Marion (CDU)
Betreff

Auch Einstein will getröstet werden

"Einstein im Kindergarten", Sprachförderung bei Vorschulkindern, vorschulische Bildung fördern, Verhaltensstörungen verhindern, Kommunikationsfähigkeiten fördern - die Liste der Schlagworte ist lang und könnte noch weitergeführt werden. Deswegen ist auch die Aus-, Fort- und Weiterbildung der Erzieher und Erzieherinnen im Focus der Beurteiler.


Hochqualifizierte Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen arbeiten in unseren Kindertages-
stätten, um allen Anforderungen gerecht zu werden. Die Aufgabenfelder vermehren sich, die Ansprüche an Wissen und Ausbildung werden größer. Die Eingangsquali-
fikation tendiert vom guten Realschulabschluss bis zum Abitur. Nur die Zeit, die zur Verfügung steht, dieses in den Kindertagesstätten zur verwirklichen, kann nicht vermehrt werden.


"Doch auch Einstein will getröstet werden", wenn er traurig ist, wenn er hinfällt, muss er beachtet und getröstet werden - zumindest in den Arm genommen werden. Und es ist ihm ganz egal, ob diese Person Abitur oder Hauptschulabschluss hat, wichtig ist Wärme und Zuneigung.


Um die hochqualifizierten Erzieher/Erzieherinnen zu entlasten, wäre der Beruf der Kinderpfleger/Kinderpflegerin wieder zu beleben. Die Eingangsqualifikation ist der Hauptschulabschluss, so dass auch hier wieder die Möglichkeit geschaffen wird, einen Beruf, der viel Freude bringen kann, zu erlernen.Wir dürfen nicht über die schlechten Berufsaussichten von Hauptschülern jammern und jedes Mal beim Bericht des Jobcenters über die schlechten Aussichten der U-25-Jährigen mit Hauptschulabschluss in Bedauern ausbrechen und gleichzeitig nur Stellen anbieten, die höhere Schulabschlüsse voraussetzen.


Wir beantragen:

1. Die Ausbildung als Kinderpfleger/Kinderpflegerin wird wieder belebt. (Dies wäre sicher ohne großen finanziellen Aufwand beim Schwäbischen Frauenverein, der mit der Stadt kooperiert, möglich).


2. Die Verwaltung macht einen Vorschlag, wie diese Ausgebildeten in den Kindertagesstätten eingesetzt werden können.




Helga Vetter Iris Ripsam Jürgen Sauer
stv. Fraktionsvorsitzende




Stefanie Schorn Marion Haug