In den Kindertagesstätten fehlen männliche Bezugspersonen und der Personalschlüssel Betreuungspersonen pro Kinder ist viel zu niedrig, ganz abgesehen von Engpässen durch nicht besetzte/ besetzbare Stellen mangels Bewerber.
Aus unserer Sicht ist der Zivildienst eine näher zu prüfende Möglichkeit hier Abhilfe zu schaffen, die bisher noch nicht in Betracht gezogen wurde. Natürlich kann ein Zivildienstleistender keine Erzieherin ersetzen, aber er kann begleitend tätig werden und für eine deutliche Entlastung bei alltäglich anfallenden Aufgaben sorgen.
Auch würde eine neue Möglichkeit aufgetan junge Männer für den Beruf des Erziehers zu gewinnen.
Das Jungendamt Stuttgart hat unserer Kenntnis nach jährlich 2 Zivildienstleistende.
Diese wurden bereits im Kitabereich eingesetzt, die Erfahrungen waren für alle Beteiligten positiv.
Besteht die Möglichkeit diese Vorgehensweise weiter auszubauen, wenn ja, welche behördlichen Institutionen müssten die dafür notwendigen Schritte einleiten, damit Kindergärten als soziale Einrichtung vom Bundesamt für Zivildienst offiziell anerkannt werden.
Wir beantragen:
Die zuständigen städtischen Ämter klären ab, ob die Möglichkeit besteht, Zivildienstleistende auf Dauer in Stuttgarter Kitas mit einzubinden.
Wir bitten um Bericht in der nächsten Jugendhilfeausschuss-Sitzung.
