“Kehrtwende beim SIMT ( Stuttgart Insitute of Management and Technology)"
Völlig überraschend kam die Nachricht, dass die internationalen MBA-Studiengänge am SIMT weitergeführt werden können.
Diese Kehrtwende geht offenbar auf die Aktivitäten der an dieser Privatuniversität Studierenden zurück, die in kürzester Zeit ein erfolgversprechendes, kostensparendes Studienkonzept entwickelt haben. Dieses findet nun auch beim Verwaltungsrat des Instituts Anklang.
Mal abgesehen davon, dass diese Entwicklung einem vorbildlichen, spontanen Engagement der SIMT-AbsolventInnen zu verdanken ist, umgekehrt nicht gerade für die Managementqualitäten der Verantwortlichen spricht, verblüfft die angebliche Kehrtwende innerhalb weniger Tage schon sehr.
Noch am Donnerstagabend (13.5.) hat Herr OB Schuster im Gemeinderat auf einen entsprechenden Dringlichkeitsantrag zu diesem Thema hin in öffentlicher Sitzung bestätigt, dass das Institut am Ende sei und seinen Betrieb – wie in der Presse berichtet – einstellen müsse.
Ich frage daher die Stadtverwaltung:
Hat Herr OB Schuster, wie in der Stuttgarter Zeitung vom 15.Mai 2004 erklärt, Stunden vor der entscheidenden Verwaltungsrat-Sitzung keine Ahnung von der neuen Entwicklung gehabt, obwohl er in die “Brandgespräche” zwischen den Studierenden des SIMT und den drei Partneruniversitäten eingebunden war?
Sind weitere Überraschungscoups von welcher Seite auch immer zu erwarten?
Ist sich die Stadt, die ja am Zustandekommen und der Finanzierung des SIMT einen nicht unerheblichen Anteil hatte, klar über die Verantwortung gegenüber Studierenden, Lehrkörper und dem Ruf des Wissenschaftsstandorts Stuttgart, ja der ganzen Wissenschaftsregion Stuttgart ?
