Haushaltsantrag vom 10/28/2003
Nr. 438/2003

Haushaltsantrag
Stadträtinnen / Stadträte - Fraktionen

FDP/DVP-Gemeinderatsfraktion
Betreff

HH 2004/2005
Gleichmäßige Stellenausstattung der Ämter

Der Umfang der Beförderungsstellen für Beamtinnen und Beamte stadtweit ist bekanntlich unter anderem von den Bestimmungen der Stellenobergrenzenverordnungen abhängig. Darin wird die Anzahl der Beförderungsstellen auf einen bestimmten Prozentsatz der Stellen in der niedrigeren Eingangsbesoldung beschränkt.

Ein Blick in den Stellenplan zeigt, dass es aber innerhalb der städtischen Ämter deutliche Unterschiede bezüglich der Anzahl von Beförderungsstellen im mittleren, gehobenen und höheren Dienst gibt.

Dies hat zur Folge, dass in den Ämtern, in denen nur wenige Beförderungsstellen vorhanden sind, die sehr guten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter demotiviert zu anderen städtischen Ämtern wechseln, wo es bessere Beförderungsmöglichkeiten gibt, oder die Stadtverwaltung ganz verlassen. Hierdurch geht einerseits viel Erfahrungswissen in den Ämtern verloren, andererseits kommt es zu hoher Fluktuation, vielen freien Stellen, einer starken Arbeitsüberlastung der verbleibenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter durch Vertretungstätigkeit und Einarbeitung neuer Kolleginnen und Kollegen und dadurch bedingt zu weiteren Ausfällen durch Krankheit. Diese negativen Folgen bekommt nicht zuletzt auch der vorsprechende Bürger zu spüren. Dies sollte geändert werden.

Wir beantragen deshalb:

Die Verwaltung zeigt auf, in welchem Umfang, aufgeschlüsselt nach Besoldungsstufen, die einzelnen Ämter entsprechend der Stellenobergrenzenverordnung über zuviel oder zu wenig Beförderungsstellen verfügen. Sie legt ausserdem innerhalb von sechs Monaten ein Konzept zur gleichmäßigen Stellenausstattung der städtischen Ämter vor, welches in einem angemessenen Zeitraum sicherstellt, dass die bestehenden Ungleichgewichte zwischen den einzelnen Ämtern beseitigt werden.



Rolf Zeeb Günther Willmann
Fraktionsvorsitzender Stv. Fraktionsvorsitzender



Dr. Gisela Dahl Ingrid Saal-Rannacher