Sozialwohnungen – ein Stuttgarter Modell zum Ankauf von Belegungsrechten
Der durchschnittliche Förderaufwand (Barwert) für den Neubau einer Sozialwohnung in Stuttgart beträgt insgesamt 78.000 Euro, davon trägt die LHS inklusive Grundstücksverbilligung 45.000 Euro. Der Erwerb von Belegungsrechten im Bestand nach dem Münchner Modell kostet die Stadt 33:000 Euro. Laut Zeitungsberichten haben die Münchner zusammen mit der Wohnungswirtschaft ein sinnvolles Programm zum Ankauf von Belegungsrechten entwickelt und mit einem großen Werbeaufwand installiert.
Im Hinblick auf den besorgniserregenden Rückgang von Sozialwohnungen – viele Wohnungen fallen nach der planmäßigen Tilgung aus der Belegungsbindung, neue werden nicht genügend gebaut – sind wir sehr an einem Zukauf von Belegungsrechten interessiert. Dieser müsste allerdings besser organisiert sein als in den Jahren 2000 bis 2002, als ein Programm mangels Interesse nach dem Ankauf von nur neuen Wohnungen eingestellt wurde.
Wir beantragen:
1. In einem der nächsten Sitzungen des Ausschusses für Wirtschaft und Wohnen werden die Programme zum Ankauf von Belegungsrechten von München und Frankfurt vorgestellt.
2. Die Verwaltung berichtet weiter über die mögliche Ausgestaltung eines Stuttgarter Programms in Absprache mit der hiesigen Wohnungswirtschaft und macht einen Vorschlag zu dem finanziellen Umfang. Dabei stellen wir uns vor, dass sich das Land, analog zum Neubau von Sozialwohnungen, beteiligt.
