Haushalt 2010/11 Antrag Nr. 26
Kultur streichen tut weh
Es werden in diesem Doppelhaushalt keine neuen institutionellen Förderungen begonnen, keine neuen Institutionen finanziert.
Die Vorschläge von Referat Kultur, Bildung und Sport (KBS) werden mitgetragen, soweit die Einrichtungen nicht in ihren Grundlagen gefährdet sind.
Den Einrichtungen wird ermöglicht, ihren Kürzungsbeitrag für das Jahr 2010 in doppelter Höhe im Jahr 2011 zu erbringen, wenn sie für 2010 schon bindende Verpflichtungen eingegangen sind.
Wir beantragen im Einzelnen:
1. Zentrum für Film und Theater -150.000 EUR
Die Konzeption Zentrum für Film und Theater (AMBO) wird nicht weiter verfolgt. Stattdessen wird die Verwaltung beauftragt, eine separate Lösung für das Kommunale Kino vorzulegen. Die Lösung für das Kommunale Kino sollte in Zusammenarbeit mit Programmkinomachern in Stuttgart erarbeitet werden. Dadurch lassen sich 150.000 EUR einsparen, bis ein Konzept vorliegt.
2. Planetarium - 5.000.000 EUR
Dem Wunsch des Oberbürgermeisters entsprechend, keine Interimsinvestitionen für das Planetarium zu tätigen, wird keine Sanierung des Planetariums in Angriff genommen. Besonders auch deswegen nicht, weil die Bahn keinen Zeitplan für die Bauarbeiten zu Stuttgart 21 vorlegen kann.
Die im Haushalt eingestellten Mittel in Höhe von 5 Mio. EURstehen für andere Investitionen zur Verfügung.
3. Kulturbetrieb -115.000 EUR
Die Verwaltung wird beauftragt, im Bereich Publikationen, Kulturamt, Preise, Auszeichnungen, Ehrungen und Vortragsreihen Streichvorschläge vorzulegen.
4. Jazz Förderung - 10.000 EUR
Die Förderung im Bereich ist vielfältig, aber kleinteilig. Wir sehen ein Einsparvolumen von 10.000 EUR. Die Verwaltung erarbeitet eine entsprechende Vorlage.
5. Die folgenden Streichungen tragen wir nicht mit:
a) Bücherbus
fährt wie bisher 185.000 EUR p.a.
b) Stadtbüchereien
bleiben auch in den Ferien geöffnet 112.000 EUR p.a.
c) Eurythmeum
Kürzung nur um 5 Prozent 47.500 EUR p.a.
d) Theater in der Badewanne
Teilbetrag Festival 5.000 EUR p.a.
e) Literaturblatt
Förderung bleibt 4.300 EUR p.a.
f) Kammerorchester
Kürzung nurum 5 Prozent 40.000 EUR p.a.
g) Bachakademie Musikfest
Kürzung reduzieren um 45 000 EUR p.a.
h) Musik der Jahrhunderte, Eclat
Kürzung nur um 25 Prozent 40.000 EUR p.a.
i) Soziokulturelle Zentren
keine Kürzung 20.000 EUR p.a.
j) Jugendarbeit in der Kirchenmusik
Reduzierung derKürzung27.000 EUR p.a.
6.) Wir beantragen folgende zusätzliche befristete Förderungen auf 2 Jahre
a) Forum Theater gGmbH
Projektförderung 60.000 EUR p.a.
b) Rosenau Kultur e.V.
Projektmittel, Personalkosten, künstlerischer Betrieb 77.000 EUR p.a.
c) Bix
Förderung 50.000 EUR p.a.
Die Verwaltung wird beauftragt, ein Konzept zur
Neuordnung der Mittelvergabe für den Bereich
Jazzförderung zu erarbeiten, siehe Punkt 4.
d) Popbüro
Projektmittel zus. für Ausbau von Schüler- / Jugendbands 20.000 EUR p.a.
e) Mupädi
Ausbau der Vermittlungsarbeit und Anpassung Honorarsätze: 56.150 EUR p.a.
Finanzierung durch Stadtmuseums-Stab
f) musikalische Breitenarbeit
(GRDrs 387/2009) 15.000 EUR p.a.
g) Produktionszentrum Tanz und Performance e.V.
Aufstockung der Projektmittel 14.000 EUR p.a.
7. Volkshochschule
Entschuldung 560.000 EUR sowie Reduzierung des Kürzungsbetrags um 150.000 EUR
Deckungsvorschlag siehe Antrag Nr. 02