Antrag vom 12/04/2009
Nr. 707/2009

Antrag
Stadträtinnen / Stadträte - Fraktionen

SPD-Gemeinderatsfraktion
Betreff

Zuffenhausen, Bad Cannstatt und der Osten: Der Verkehr sucht sich seinen Weg.
  1. Der Verkehr sucht sich seinen Weg. Parallel zur B10 fließt er durch Zuffenhausen und Bad Cannstatt, parallel zur B14 fließt er durch den Bad Cannstatt und den Osten.
  1. Der Bau des Rosensteintunnels und der Umbau des Leuze-Knotens werden es möglich machen, diese Parallelverkehre auf die Bundesstraßen zurück zu verlegen. Aufatmen werden nicht nur die Menschen an der Pragstraße. Aufatmen werden auch die Menschen am Rotweg, an der Schozacher Straße, an der Straße Hallschlag und der Brückenstraße. Sogar die Achse Wagenburgstraße - Talstraße könnte dann entlastet werden oder die geschickte Verbindung durch Berg. Aber die Chance muss auch ergriffen werden, die entsprechenden Maßnahmen müssen rechtzeitig geprüft, geplant und später dann konsequent umgesetzt werden.

    Wir beantragen:

    - Die Verwaltung prüft zeitnah, mit welchen verkehrslenkenden und baulichen
    Maßnahmen die Stadtbezirke Zuffenhausen, Bad Cannstatt und der Osten
    nach dem Bau des Rosensteintunnels und dem Umbau des Leuze-
    Knotens wirksam vom Verkehr entlastet werden können.
    Wir denken dabei z.B. an Pförtnerampeln, Schaltung von Lichtsignalanlagen,
    Straßenrückbau.

    - Das Amt für Stadtplanung und Stadterneuerung erstellt zeitnah eine erste
    Machbarkeitsstudie für eine Tieferlegung / Untertunnelung der Uferstraße
    hin zur Poststraße, im Rahmen eines städtebaulichen Konzepts "Stadt am Fluss".

    - Das Amt für Stadtplanung und Stadterneuerung führt die Planungen zur Entlastung der Schönestraße mit Nachdruck weiter.
  2. Durch den Berger Tunnel fahren über 26 000 Kfz am Tag, in Gegenrichtung aber - wegen der umständlicheren Verkehrsführung - nur knapp 23 000. Dieser "Schwund" von mehreren Tausend Kfz sucht sich seinen Weg auf irgendwelchen anderen Straßen.

    Wir beantragen:

    - Die Verwaltung prüft zeitnah, welche verkehrslenkenden und baulichen
    Maßnahmen im Stuttgarter Osten schon jetzt möglich sind, um Parallel-
    verkehre zur B14 zu reduzieren.

    - An der B10-Ausfahrt Gaisburger Brücke werden die
    Rotlichtverstöße kontinuierlich kontrolliert.
  3. In Bad Cannstatt laden die Achse Nürnberger Straße - Waiblinger Straße und die Schmidener Straße weiterhin dazu ein, die B14 zu umgehen. Auch hier sind kurzfristig Maßnahmen zu ergreifen. Wir verweisen hierzu auf unseren Antrag "B14 alt - die Bundesstraße ohne Widmung dauerhaft als Schneise mitten durch Bad Cannstatt".

    Die Gablenberger Hauptstraße ist Mittelpunkt und zentrale Einkaufsstraße von Gablenberg. Das hohe Verkehrsaufkommen dort beeinträchtigt diese Funktionen erheblich.

    Wir beantragen:

    Die Gablenberger Hauptstraße zwischen Schmalzmarkt und Pflasteräckerstraße wird mit einfachen Mitteln so umgestaltet, dass ihr optischer Eindruck dem einer Tempo-30-Zone entspricht. Anschließend wird sie in die dortige Tempo-30-Zone integriert.
    Anmerkung: Wir wissen, dass dort Linienbusse fahren. Die unbedingt notwendige Aufwertung der Gablenberger Hauptstraße rechtfertigt trotzdem die Aufnahme in die Tempo-30-Zone. Der Zeitverlust für die Busse dürfte ausgesprochen gering sein.
  4. Der Stadtteil Berg birgt den Schatz zweier Mineralbäder, leidet aber gerade deshalb unter heftigem Parksuchverkehr.
    Um die Wohngebiete in Berg vom Parksuchverkehr zu entlasten,

    beantragen wir:

    In Berg wird ein Parkraummanagement eingeführt.
  5. Die Ludwigsburger Straße in Zuffenhausen wurde stadtauswärts zwischen Friedrichswahl und Frankenstraße bereits auf eine Spur zurückgebaut. Was in der einen Richtung möglich ist, muss auch in der Gegenrichtung möglich sein.

    Wir beantragen:

    Der genannte Abschnitt der Ludwigsburger Straße wird auch stadteinwärts auf eine Spur reduziert.



Dr. Roswitha Blind Hans H. Pfeifer Monika Wüst
Fraktionsvorsitzende Stv Fraktionsvorsitzender Stv.Fraktionsvorsitzende