Antrag vom 10/20/2006
Nr. 319/2006

Antrag
Stadträtinnen / Stadträte - Fraktionen

CDU-Gemeinderatsfraktion
Betreff

Der NeckarPark Stuttgart ist hervorragend – allein die Konzeption fehlt

Im NeckarPark Stuttgart ist eine Vielzahl von Sport- und Freizeitstätten angesiedelt – angefangen vom Gottlieb-Daimler-Stadion über die Hanns-Martin-Schleyer-Halle und Porsche-Arena bis hin zum Mercedes Benz-Museum. Aber auch Anlagen wie die Wilhelma oder der Rosensteinpark mit dem Rosensteinmuseum gehören zum unmittelbaren Umfeld des NeckarPark. Mit der absehbaren Fertigstellung des Carl-Benz-Centers ist der NeckarPark Stuttgart komplettiert. Sein vielfältiges und herausragendes Veranstaltungs- und Sportstättenangebot hält jedem nationalen und internationalen Vergleich stand.

Erkennbar ist der NeckarPark als Einheit durchaus auf Stadtplänen oder auch unter der Internet-Adresse von Stuttgart Marketing. Das ist wichtig, um dieses Areal in seiner Gesamtheit auch auswärtigen Gästen näher zu bringen. Eine faktische Verbindung zwischen den einzelnen Stätten, Gebäuden und Anlagen in Form eines vernetzten Auftretens bezüglich ihrer jeweiligen Angebote gibt es allerdings nicht. Dies wäre aber besonders wichtig, um die Attraktivität und Aufenthaltsqualität für die Besucher zu steigern. Beispielsweise muss es Gästen ohne größeren logistischen Aufwand möglich sein, den Vormittag in der Wilhelma zu verbringen, anschließend im Restaurant der Porsche-Arena zu essen, danach etwa ein Fußballspiel im Gottlieb-Daimler-Stadion zu genießen und am Abend über das Volksfest auf dem Cannstatter Wasen zu bummeln und ein Bier zu trinken oder ein Rockkonzert in der Schleyer-Halle zu erleben.

Hierfür böten sich Kombi-Tickets oder Tageskarten u.ä.m. für den erlebnisreichen Tag im NeckarPark an. Auch ein Faltblatt über die vielfältigen Aktivitätsangebote – sozusagen auf einen Blick – mit Öffnungszeiten und Preisen wäre der Sache dienlich. Darüber hinaus müsste über ÖPNV-Fahrkarten nachgedacht werden, die in Kombination mit dem Besuch von Einrichtungen im NeckarPark gelten. Generell stellt sich die Frage, mit welcher Gesamtkonzeption – aufeinander abgestimmte Werbemaßnahmen und Veranstaltungen – die Stadt dieses Gebiet bespielen will. Dabei steht außer Frage, dass die einzelnen Veranstaltungsorte ihr eigenes Profil haben und bewahren, doch durch einen vernetzten Auftritt, sozusagen unter einem Dach, würden weniger die Konturen der einzelnen Stätten verblassen als vielmehr die gewollten und notwendigen Synergien erzielt werden.



Wir beantragen deshalb:

· Unter der Federführung der Stadtverwaltung bzw. des Referats KBS werden die verantwortlichen Manager der einzelnen Stätten an einen Tisch gebracht, um über das Grundanliegen einer Vernetzung der Angebote und einer besseren Vermarktung zu sprechen.

· Ein fachbereichsübergreifender Arbeitskreis aus den betroffenen städtischen und nicht-städtischen Partnern wird eingerichtet, um eine geeignete Gesamtkonzeption zu entwerfen und die Maßnahmen umzusetzen.

· Die Verwaltung berichtet im Verwaltungsausschuss über die Koordination mit den Beteiligten und die möglichen Konzeptionsinhalte.







Reinhold Uhl Stefan Barg Roland Schmid
Fraktionsvorsitzender stv. Fraktionsvorsitzender stv. Fraktionsvorsitzender





Iris Ripsam Joachim Rudolf Fred-Jürgen Stradinger
stv. Fraktionsvorsitzende




Philipp Hill