Antrag vom 10/05/2007
Nr. 425/2007

Antrag
Stadträtinnen / Stadträte - Fraktionen

CDU-Gemeinderatsfraktion
Betreff

Mittelstand durch richtige Verkehrsinfrastruktur fördern!

Das Gewerbegebiet in Stuttgart-West (Gebiet Vogelsang) entwickelt sich gut. Mittlerweile hat die Bahn AG ihre an die Bahngleise angrenzenden zwei Grundstücke in der Esperantostraße verkauft. Zwei Unternehmen haben Baupläne eingereicht; mit einer Fertigstellung der Firmengebäude ist im nächsten Jahr zu rechnen. Weitere Arbeitsplätze werden so geschaffen.

Die Esperantostraße ist eine von Nord-West nach Süd-Ost verlaufende Einbahnstraße und mündet kurz vor dem Tunneleingang in die Straße „Unter dem Birkenkopf“. Da bislang an dieser Straße nur ein Möbel-Abhol-Shop (Flurstück 6730/23) lag, war das Verkehrsaufkommen mäßig. Mit der Ansiedlung weiterer Gewerbe wird die Verkehrsfrequenz zunehmen. Parallel zur Esperantostraße entlang der alten Zufahrtstraße ist planungsrechtlich ein 5 m breiter Grünstreifen vorgesehen. Eine Verbreiterung der Esperantostraße ist daher nicht möglich. Sie zwingt jedoch die Unternehmen, eine eigene 4 m breite Zufahrt entlang der alten Zufahrtstraße zu bauen, die in Straße „Unter dem Birkenkopf“ mündet. Dies führt zu erheblichen Mehrkosten und fordert mehr als 100 qm Hof- und Parkfläche.

Würde die Verwaltung die Fahrtrichtung der Einbahnstraße von Süd-Ost nach Nord-West „drehen“, könnten beide Unternehmen ihre Firmengebäude mit einer Ein- und Ausfahrt die Esperantostraße nützen. Hinzu kommt, dass die Ausfahrt aus der Esperantostraße in die Straße „Unter dem Birkenkopf“ wegen der tunnelbedingten schlechten Sicht ein Gefahrenmoment darstellt, dass durch die Drehung der Einbahnstraße abgewendet werden könnte.


Wir beantragen:

Die Verwaltung prüft, unter welchen Voraussetzungen die Einbahnstraßenrichtung der Esperantostraße „gedreht“ werden kann.

Soweit die Verwaltung zum Ergebnis kommt, dass die Einbahnstraßenrichtung geändert werden kann, diese Änderung zu vollziehen.

Alternativ, welche andere planerische Maßnahmen, z.B. Verzicht auf den Grünstreifen, bestehen, damit die verkehrliche Erschließung der ansiedelnden Unternehmen verbessert werden kann.




Reinhold Uhl Dr. Reinhard Löffler Joachim Rudolf
Fraktionsvorsitzender




Stefanie Schorn