Antrag vom 08/31/2000
Nr. 567/2000

Antrag
Stadträtinnen / Stadträte - Fraktionen

Bündnis 90/DIE GRÜNEN-Gemeinderatsfraktion
Betreff

Solarkraftwerke auf Stuttgarts Dächer

Mit einer breit angelegten Informations- und Motivationsoffensive will die Kampagne "Solar - na klar" in den nächsten drei Jahren private Haushalte, Kommunen und Unternehmen auf die Vor-teile der Nutzung von Solarwärme aufmerksam machen und einen Nachfrageschub auf dem Solarmarkt auslösen.

Zu den Trägern und Förderern gehören die Deutsche Umweltstiftung, der Bundesdeutsche Arbeitskreis für umweltbewusstes Management e. V., der Bund Deutscher Architekten, der Bundesverband Solarenergie, der Deutsche Fachverband Solarenergie, die Deutsche Gesellschaft für Sonnenergie, der Deutsche Naturschutzring, der Zentralverband Sanitär Heizung Klima, das Bundesumweltministerium, alle Bundesländer, die Solarindustrie und das Handwerk. Die Allianz-Umwelt-Stiftung unterstützt "Solar - na klar" mit dem Projekt "SOLARschulen 2000" und finanziert ca. 100 Solarwärmeanlagen für ausgewählte Schulen.

Auch die Landeshauptstadt muss vom Imagegewinn massenhaft installierter Solaranlagen auf Stuttgarts Dächern profitieren und damit der Wachstumsbranche Solarwärmetechnik zum Durchbruch verhelfen. Dies ist ein positiver Beitrag zur Sicherung und Schaffung zukunftsfähiger Arbeitsplätze.

Kürzlich ist das Statistische Landesamt in Stuttgart mit gutem Beispiel vorausgegangen und hat sein Flachdach der Solarstrom AG Freiburg für eine 65 kW-Anlage zur Verfügung gestellt.

Wir beantragen:

Die Stadt Stuttgart beteiligt sich an der Kampagne “Solar – na klar” und wirbt offensiv Firmen, Banken, Kirchen und Verbände als weitere Mitglieder.

Die Verwaltung ermittelt, welche städtischen Liegenschaften (z. B. Schulen) sowie Gebäude der Eigenbetriebe sich für die Installierung von Solarkraftwerken eignen. Die Dächer werden interessierten Solarstrom-Produzenten kostenfrei zur Verfügung gestellt .



Silvia Fischer          Ursula Marx          Werner Wölfle