Antrag vom 12/14/2009
Nr. 718/2009

Antrag
Stadträtinnen / Stadträte - Fraktionen

Mayer Fabian (CDU), Dr. Nopper Klaus (CDU), Rudolf Joachim (CDU), Currle Fritz (CDU), Bulle-Schmid Beate (CDU)
Betreff

Mehr Transparenz hinsichtlich der städtischen Bezuschussungen

In Zeiten knapper Kassen sind Maßnahmen zur Haushaltssicherung unumgänglich. Der in Aufstellung befindliche städtische Doppelhaushalt wird deswegen Kürzungen in nahezu allen bezuschussten Bereichen einschließen. Dies ruft in Konsequenz Unmut und Widerstand in Teilen der Bevölkerung und der Medienöffentlichkeit hervor.
Die angesichts der Haushaltslage zwingend erforderlichen Einsparmaßnahmen werden dabei teilweise derart dramatisiert, dass der Eindruck entstehen kann, die Stadt würde insbesondere der Kulturlandschaft (und auch anderen Bereichen) den Rücken zukehren. Dies ist jedoch keineswegs der Fall. Die Landeshauptstadt ist und bleibt großzügiger und überzeugter Unterstützer der Stuttgarter Kulturbetriebe. Dies zu verdeutlichen schlagen wir mehr Transparenz hinsichtlich der städtischen Bezuschussung vor. Die Stadt Ulm praktiziert dies bereits unter dem Motto „Das ist es uns Wert“ durch Veröffentlichung des städtischen Zuschusses pro Bürger pro Eintritt zu folgenden Einrichtungen: Stadtbibliothek, Musikschule, Theater, Stadtarchiv, Museum und Stadthaus im Internet, Flyern und Eintrittskarten. Dabei wird neben dem Eintrittspreis zusätzlich der städtische Zuschuss aufgeführt, welcher regelmäßig wesentlich höher ausfällt.
In Stuttgart böte sich dieses Verfahren ebenfalls an, um der Bürgerschaft die finanziellen städtischen Anstrengungen als Beitrag zum Kulturbereich aufzuzeigen.

Wir beantragen daher den städtischen Zuschuss pro Bürger pro Eintritt auf den Eintrittskarten, den Websites und Flyern der städtischen Kultureinrichtungen darzustellen.




Fabian Mayer Dr. Klaus Nopper Joachim Rudolf




Fritz Currle Beate Bulle-Schmid

Anlage_Antrag_Bezuschussung.pdf