Antrag vom 07/14/2006
Nr. 230/2006

Antrag
Stadträtinnen / Stadträte - Fraktionen

CDU-Gemeinderatsfraktion, Bündnis 90/DIE GRÜNEN-Gemeinderatsfraktion, SPD-Gemeinderatsfraktion, Freie Wähler-Gemeinderatsfraktion, FDP-Gemeinderatsfraktion
Betreff

Wasserqualität des Max-Eyth-Sees verbessern

Der Max-Eyth-See ist mit 17,3 Hektar Fläche das größte stehende Gewässer in Stuttgart. Damit und durch seine zentrale Lage gilt er als herausragendes Stuttgarter Erholungsgebiet. Als solches ist er verschiedenen Nutzungsinteressen ausgesetzt, was ein hohes Konfliktpotenzial mit sich bringt. Naherholung, Gastronomie, Wassersport, Fischerei und Naturschutz hier unter einen Hut zu bringen, gleicht der Quadratur des Kreises.


Problematisch ist seit Langem die schlechte Wasserqualität des Sees, die auch von der Einspeisung von belastetem Neckarwasser herrührt. Verkeimung und übermäßige Nährstoffbelastung sind die Folge. Gerade in den Sommermonaten – wenn die Menschen den Freizeitwert des Sees besonders hoch schätzen – heizt sich das seichte Gewässer schnell auf. Algen gedeihen dann besonders gut und beschleunigen den Sauerstoffentzug.


Das Umkippen des Sees ist stets möglich. Um dies zu verhindern, muss dringend die Wasserqualität verbessert werden. Entsprechende Sanierungsmaßnahmen sind zu ergreifen.


Deshalb beantragen wir


· zu analysieren, was die Schließung der Verbindung zum Neckar konkret an Wasserqualitätsverbesserung bewirkt;

· dazustellen, mit welchen Kosten einschlägige Alternativen verbunden sind, wie Rohwasser aus dem Pumpwerk Hofen zu beziehen, einen stadteigenen Brunnen zu bohren und gegebenenfalls eine Bodenfilteranlage zu betreiben;


· ein Nutzungskonzept auszuarbeiten, das die unterschiedlichen Nutzungsinteressen berücksichtigt, d.h. auch aufzuzeigen, in welchem Maße sich die einzelnen Freizeitinteressen und das Interesse des Umwelt- und Naturschutzes gegenseitig beinträchtigen bzw. wie ein weitgehend harmonisches Nebeneinander der Interessen am See hergestellt werden kann;

· im Ausschuss für Umwelt und Technik wird berichtet in welchem Zeitablauf die gesamten Untersuchungen stattfinden können.





Reinhold Uhl Ursula Pfau
Fraktionsvorsitzender CDU-Fraktion CDU-Fraktion





Manfred Kanzleiter Robert Thurner
Fraktionsvorsitzender SPD-Fraktion SPD-Fraktion





Ursula Marx Doris Peppler-Kelka
Fraktionsvorsitzende Bündnis 90/Die Grünen Bündnis 90/Die Grünen





Robert Kauderer Rolf Zeeb
Fraktion Freie Wähler Fraktionsvorsitzender FDP-Fraktion