Antrag vom 08/23/2006
Nr. 277/2006

Antrag
Stadträtinnen / Stadträte - Fraktionen

Kanzleiter Manfred (SPD), Prof. Dr. Kußmaul Rainer (SPD)
Betreff

In Zukunft: Erst kommt das Fressen und dann die U 7

Innerhalb der vergangenen zwei Jahre hat sich in den Stuttgarter Stadtbahnen eine Entwicklung verstärkt, die von den meisten Fahrgästen als höchst unangenehm und störend empfunden wird: Nämlich der mehr oder weniger gepflegt vorgenommene Verzehr von Speisen und Getränken aller Art. Schon der Geruch eines warmen Fleischkäses, eines Hamburgers oder eines Döner kann einen ganzen Stadtbahnwagen füllen und Jedermanns Stimmung beeinträchtigen. Die meistens im Fahrzeug zurückgelassenen unappetitlichen Abfälle, insbesondere auch die herumrollenden Flaschen und Becher aller Art, stellen eine große Behelligung der anderen Fahrgäste dar. Dem hat die SSB in der Vergangenheit versucht, mit dem genialen Slogan "Dieser Wagen ist kein gelber Sack" entgegenzuwirken. Leider ohne jeglichen Erfolg.

Wir sind der Ansicht, dass durch diese schleichende Entwicklung bald angenehmere Zeitgenossen als Fahrgäste verloren gehen könnten. Da die Fahrzeiten im SSB-Netz nicht so lange sind, dass Menschen - im Gegensatz zu einer sehr langen Eisenbahnfahrt - an Hunger oder Durst leiden müssten, beantragen wir, was für die Mitnahme von Eis schon lange gilt:

Die Verwaltung wirkt bei der SSB darauf hin, dass in ihren Fahrzeugen der Verzehr von Essen und Getränken verboten wird.



Manfred Kanzleiter Dr. Rainer Kußmaul
Fraktionsvorsitzender SSB-Aufsichtsrat
SSB-Aufsichtsrat