Antrag vom 02/02/2006
Nr. 25/2006

Antrag
Stadträtinnen / Stadträte - Fraktionen

FDP-Gemeinderatsfraktion
Betreff

Zusätzlicher Wohnraum in Stuttgart

Der Trend zurück in die Stadt ist auch in Stuttgart zu beobachten. Dies lässt sich auch auf die demographische Entwicklung zurückführen. Die Bürger entdecken die Vorzüge und die gute Infrastruktur der Stadt für sich wieder. Die fußläufigen Entfernungen von kulturellen Einrichtungen, Restaurants .... gelten als wesentlicher Faktor für die persönliche Lebensqualität. Wohnen in der Innenstadt trägt zur Identifikation mit der Stadt bei.

Die Stuttgarter Innenstadt hat für diesen neuen Wohnbedarf zu wenige Flächen, u.a. deswegen weil Wohnen im sog. MK-Bereich nur ausnahmsweise gestattet ist.
In München ist z.B. festgesetzt, dass alle Bauvorhaben in der Innenstadt einen Wohnanteil von 20% haben müssen. Wir beantragen:
  1. Die Verwaltung prüft

a) durch welche bau-und planungsrechtlichen Maßnahmen zusätzlicher Wohnraum bei neu geplanten Gebäuden in der Innenstadt entstehen kann

b) was ist nötig und möglich um in bestehenden Gebäuden zusätzlichen Wohnraum zu schaffen.


2. Bei allen gewerblichen Bauten in der Innenstadt ist ein Wohnanteil von 20 % zu realisieren. Die Stadt soll hierbei eine Vorreiterrolle bei ihren Gebäuden übernehmen.

3. Bei bestehenden Gebäuden soll durch mögliche Umbaumaßnahmen (z.B. durch Aufstockung, Verzicht auf zusätzliche Stellplätze) Wohnraum geschaffen werden.

4. Es ist zu prüfen, ob bei diesen Maßnahmen auch Wohnbauförderungsmittel
eingesetzt werden können.





Rolf Zeeb Günther Willmann
Fraktionsvorsitzender Stv. Fraktionsvorsitzender



Rose von Stein Dr. Matthias Werwigk