Einsatz des Feldschutzes während der Traubenreife im Jahr 2009
Die Traubenernte des hervorragenden Jahrgangs 2009 – die Weingärtner sind mit der Traubenqualität allerorts sehr zufrieden – geht zu Ende.
Der Lohn für ein gutes und arbeitsreiches Jahr hängt aber auch davon ab, dass die Weingärtner die Ernte tatsächlich einfahren können. Dies ist per se nicht gegeben, da sich die Trauben in weitgehend ungeschützter Flur befinden, was wiederum gerade während der wochenlangen so genannten Traubenreife Traubendiebe auf den Plan ruft.
So hatte das Traubenklauen in diesem Jahr Hochkonjunktur. Die Weingärtner sind gegen dieses Traubenklauen weitgehend machtlos. Tragetaschen voll, was nicht mehr nur als Mundraub angesehen werden kann, sind Trauben entwendet worden. Dies gipfelte, wie der Presse zu entnehmen war, am 22.10.09 in Uhlbach darin, dass ein Weingärtner den Diebstahl von ca. 1500 kg Trauben aus seinem Weinberg zu beklagen hatte.
Wir fragen die Verwaltung in diesem Zusammenhang:
War der Feldschutz, wie Weingärtner berichten, in diesem Herbst in den Stuttgarter Weinbergen nicht vor Ort?
Falls dem nicht so ist: Wie viele Beamte des Feldschutzes wurden mit wie viel Dienststunden für die Überwachung der Weinberge in diesem Jahr eingesetzt?
Wurden in diesem Jahr, wie in den vergangenen Jahren auch, Schwerpunktaktionen seitens des Feldschutzes durchgeführt?
Was gedenkt der Feldschutz in den kommenden Jahren gegen das immer weiter um sich greifende Traubenklauen zu unternehmen?
Wir bitten die Verwaltung um zeitnahe Beantwortung der Fragen.