Antrag vom 07/17/2000
Nr. 500/2000

Antrag
Stadträtinnen / Stadträte - Fraktionen

CDU-Gemeinderatsfraktion
Betreff

Projekte der Gewaltprävention
Hier: Pfeifferstudie und Stiftung zur Jugend (GRDrs 620/2000 und 621/2000)



In der Auswertung sowie im Rahmen der Umsetzungsvorschläge der Pfeifferstudie hat die Verwaltung - entgegen des ausdrücklichen und einmütigen Beschlusses durch den Gemeinderat während der Haushaltsberatungen - die Fördermöglichkeiten für Projekte der Gewaltprävention maßgeblich eingeengt. So sollen gemäß der Vorlage der Verwaltung nur bestimmte Schularten förderungswürdig sein und auch eine Antragsstellung für die Aufnahme eines Projektes soll nur durch die Schule selbst erfolgen können.


Da die CDU-Gemeinderatsfraktion die angestrebte Einengung in der Förderpraxis in krassem Widerspruch zur Schulwirklichkeit sieht, beantragen wir wie folgt:

  1. Alle Schularten - Grund-, Haupt-, Berufliche-, Förder-, Sonderschulen und Gymnasien - sind antragsberechtigt für Projekte der Gewaltprävention. Der Vergabeausschuss entscheidet über die jeweilige Förderwürdigkeit und Priorität.
  2. Neben den Schulen selbst müssen auch schulinterne Projekte der Gewaltprävention, die beispielsweise von Eltern- oder Schülerinitiativen getragen werden, antragsberechtigt sein. Gleiches gilt auch für die Institutionen, die Gewaltpräventions- und Anti-Mobbingprojekte anbieten.
  3. Auf Grund der bevorstehenden Sommerferien muss die Bewerbungsfrist auf den 31. Oktober verlängert werden.
  4. Über die Höhe der einzusetzenden Mittel für Projekte der Gewaltprävention an Stuttgarter Schulen, die aus der Ausschüttung der Stiftungsmittel "Zukunft der Jugend" bzw. anschließend aus dem Projektmittelfond entnommen werden, wird der Gemeinderat erst dann entscheiden, wenn die Förderungsanträge vorliegen.



    Es sollten möglichst viele Projekte unterstützt werden können, um dem Beschluss aus den HH-Beratungen gerecht werden zu können. Dadurch würde ein wirklicher Schwerpunkt bei der Bekämpfung der Gewalt von Kindern und Jugendlichen gesetzt werden.





Michael Föll Angela Schmid Dr. Susanne Eisenmann
Fraktionsvorsitzender Stv. Fraktionsvorsitzende





Roland Schmid MdL Oliver Kirchner Christine Metke





Iris Ripsam Fred Stradinger