 | Antrag und Anfrage vom 07/14/2008 | Nr. 287/2008 |
Antrag und Anfrage
Stadträtinnen / Stadträte - Fraktionen
Vetter Helga (CDU), Ripsam Iris (CDU), Haug Marion (CDU), Dr. Nopper Klaus (CDU), Uhl Reinhold (CDU), Dr. Unold Ilse (CDU), Heinz Elisabeth (CDU) |
Betreff
Klinikum Stuttgart - Fachkräftemangel zeichnet sich ab |
Im Bericht der Wirtschaftsprüfer für das Jahr 2007 steht unter "Allgemeine Entwicklung Krankenhausbereich" u.a. "Fachkräftemangel zeichnet sich ab".
Vor ungefahr 1 1/2 Jahren haben wir gefragt, wie es mit den Zuständigkeiten des Personals in verschiedenen Arbeitsfeldern am Klinikum aussieht. Auslöser war, dass in der Notaufnahme am Katharinenhospital immer noch "nur" Ärzte Blut abnehmen dürfen; keine Krankenschwestern! Damals hieß es, dass Leitlinien erarbeitet würden, die die Optimierung im Einsatz der zuständigen Fachkräfte beinhalten. Bei dem sich abzuzeichnenden Ärztemangel (Abwanderung in Forschung, Wirtschaft, Ausland), ebenso bei dem Mangel an Pflegekräften, müssen die Tätigkeitsfelder neu geordnet werden. Hierbei sollte auch berücksichtigt werden, dass einfache Tätigkeiten mit dafür geeignetem Personal besetzt werden kann.
Hierzu könnten wieder Krankenpflegehelferinnen/-helfer ausgebildet werden. Voraussetzung für die Ausbildung ist Hauptschulabschluss. Wir können nicht bei jedem Bericht des Jobcenters beklagen, dass Jugendliche mit Hauptschulabschluss keine Ausbildung mehr angeboten bekommen, und wir selbst - im Konzern Stadt - jede Ausbildung für Berufe mit diesem Schulabschluss streichen.
Wir beantragen einen Bericht im ersten Krankenhausausschuss nach den Ferien:
1) Sind Leitlinien erarbeitet worden?
2) Wie sehen die verschiedenen Tätigkeitsfelder aus?
3) Sind schon Schritte unternommen worden, um diese Vorgaben zu verwirklichen?
4) Wenn nein, woran liegt es?
5) Gibt es Tätigkeitsfelder, bei denen Krankenpflegerhelferinnen und -helfer eingesetzt werden können?
6) Wenn ja, ist daran gedacht, die Ausbildung dazu wieder anzubieten?
Helga Vetter Iris Ripsam Reinhold Uhl Marion Haug
Fraktionsvorsitzende
Dr. Klaus Nopper Dr. Ilse Unold Elisabeth Heinz