Haushalt 2006/2007 – Finanzplanung bis 2009
Parkplätze am Kursaal Bad Cannstatt
Im Bereich des Kursaals herrscht Parkplatzmangel. Bisher sind nur sechs eigene Parkplätze vorhanden, was heute schon in Anbetracht der Veranstaltungen im Kursaal, der Gastronomie, des Mineralbads, der Sportklinik und der umliegenden Wohngebiete mehr als unzureichend ist. Spätestens mit den Um- und Ausbauten des Kursaals wird sich diese Situation weiter verschärfen.
Bisher war die so genannte Variante A 2 – Tiefgarage mit 150 Stellplätzen unter der Kurparkfläche – ein vielversprechender Lösungsvorschlag. Die jüngsten Untersuchungen haben nun aber nicht unbedeutende Nachteile dieser Variante aufgezeigt. So würden große Lüftungsschächte quer durch den Park gezogen werden müssen. Außerdem würden vier großdimensionierte Zugänge zur Tiefgarage gebaut werden müssen, was ebenfalls den ursprünglichen Charakter des Parks verändern würde. Bei Kosten von 2,85 Mio. Euro müsste diese Variante durch die Veräußerung des Parkplatzgrundstücks mitfinanziert werden.
Die Variante E 3 gewinnt vor diesem Hintergrund an Bedeutung, da sie die zweit beste Lösung im Hinblick auf die Einrichtung der dringend benötigten Stellplätze darstellt. Am Standort E, wo heute schon eine Parkplatzfläche besteht, könnten danach zusätzlich 74 Stellplätze durch ein zweigeschossiges Parkdeck geschaffen werden. Die Eingriffe in die eigentliche Kurparkwiese würden entfallen. Die Finanzierung dieser Variante mit Kosten von 1,2 Mio. Euro könnte komplett aus der Stellplatzrücklage erfolgen.
Im Zusammenhang mit dem späteren Ausbau des großen Kursaals und den zwingend benötigten zusätzlichen Stellplatzflächen beantragen wir:
- zu prüfen, ob die Variante A 2 im Hinblick auf die Kosten und auf die Schutzwürdigkeit der Kurparkwiese optimiert und weiterentwickelt werden kann;
- zu prüfen, inwieweit bei der Variante E 3 die Parkplatzanzahl evtl. noch erhöht werden könnte - in die Untersuchungen sollte die Tauglichkeit von öffentlich automatischen Tiefgaragen (z.B. Wöhr Auto Parksysteme) einfließen.
- In die Untersuchungen sollten alle möglichen Lösungsvarianten aufgenommen werden, so dass nach Möglichkeit im Herbst 2006 vom Gemeinderat eine Entscheidung getroffen werden kann.
Reinhold Uhl Roland Schmid Philipp Hill
Fraktionsvorsitzender stv. Fraktionsvorsitzender
