Verstärkter Wohnungsbau in den nächsten 5 bis 10 Jahren ist der erfolgversprechende Weg um den prognostizierten Einwohnerverlusten und dem Wegzug vor allem junger Paare und Familie gegenzusteuern. Der Erster Bürgermeister hat deshalb 20 Gebiete vorgeschlagen, auf denen zusätzliche Wohnbauflächen aktiviert werden können, um das im NBS-Lagebericht 2005 festgestellte Defizit von rund 100 ha Wohnbauflächen kurz- und mittelfristig zu reduzieren. Am 20. Januar 2006 werden sich die Ausschüsse für Umwelt und Technik und für Wirtschaft und Wohnen in einer Klausurtagung mit dem Thema befassen. Eine sachgerechte und fachkundige Abwägung der im Außenbereich angedachten Neubaugebiete ist aber nur möglich, wenn die beiden Ausschüsse noch vor Weihnachten 2005 sämtliche Informationen über die kurzfristig (Zeithorizont 2 bis 4 Jahre) verfügbaren Bauflächen und über den Stand der laufenden Maßnahmen zur Aktivierung von Wohnbauflächen erhalten.
Wir beantragen deshalb:
1. die auf den Stand Herbst 2005 fortgeschriebene Zeitstufenliste Wohnen vorzulegen; dabei erwarten wir realistische Angaben hinsichtlich der Zuordnung zu den einzelnen Zeitstufen;
2. die parallel in Arbeit befindlichen Bebauungspläne, welche innerhalb der nächsten 3 Jahre Rechtskraft erlangen werden, darzustellen mit Angabe der hierdurch möglichen Wohnungseinheiten;
3. die Umlegungen, welche in den nächsten 3 Jahren Rechtskraft erlangen werden, aufzulisten und die hieraus zu gewinnenden Bauflächenpotentiale aufzuzeigen;
4. die sich aus den diversen Baulückenaktionen ergebenden, zeitnah bebaubaren Flächen darzustellen;
5. die Flächen für die Innenentwicklung - beispielsweise für die Umnutzung von Gewerbe in Wohnen - aufzuzeigen;
6. diese Unterlagen noch vor Weihnachten 2005 den Ausschüssen für Umwelt und Technik und für Wirtschaft und Wohnen zuzuleiten.
Reinhold Uhl Roland Schmid Dr. Reinhard Löffler
Fraktionsvorsitzender Stv. Fraktionsvorsitzender
