"Denkmäler auf Abwegen" - muß diese Unsitte sein?
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Es ist offenbar im ganzen Land modern - besser gesagt wohl lukrativ - geworden, nahezu alle möglichen Bauwerke mit überdimensionierten und meist trivialen Werbeplakaten zu behängen. Besonders bei Einrüstungen werden auch denkmalgeschützte Gebäude vor dem Schicksal überdimensionierter Werbeverhüllungen nicht verschont.
Diese Unsitte grassiert auch in Stuttgart. Wir verweisen hier exemplarisch auf aktuelle Beispiele bei der Stiftskirche und beim Rathaus gemäß Anlage.
Von vielen Bürgern wird diese Praxis als geschmacklos und unangemessen erachtet.
Wir fragen uns, ob dies sein muß und ob es nicht geboten erscheint, hier seitens der Stadt mäßigend einzuwirken.
Wir fragen an:
Welche Rechtsnormen gelten für das Anbringen von derartigen Großplakaten allgemein und insbesondere bei Denkmalen, ist eine besondere Genehmigung erforderlich?
Wir beantragen:
Die Stadtverwaltung trägt dafür Sorge, daß in Zukunft gerade bei Denkmalen ein restriktiver Kurs verfolgt wird, und daß Anfragen nach Anbringung von Großplakaten einer sehr genauen Prüfung unterzogen und ggf. abgelehnt werden
Dieter Lieberwirth Sabine Johnson Erwin Joos
Gruppensprecher
