In Stuttgart fehlen Wohnbauflächen, deshalb müssen alle Möglichkeiten untersucht werden, ob nicht auch im unbeplanten Außenbereich nach § 35 BBauG zusätzliche Wohnnutzungen denkbar sind, und zwar umweltverträglich und ins Landschaftsbild passend.
Dies ist bisher nur bei privilegierten Vorhaben im eingeschränkten Umfang möglich. In den Stuttgarter Randbezirken gibt es aber viele Gärtnereibetriebe, Bauernhöfe und andere landwirtschaftliche Anwesen, die nicht mehr im privilegierten Sinne genutzt werden, auf deren Gebäude viele leerstehende Gebäudeteile (Gewächshäuser, Scheunen, Schuppen) ungenutzt das Landschaftsbild beeinträchtigen, aber nur geringe Wohnnutzung für die früheren Betreiber erlauben.
Viele Flächen sind zweckentfremdet genutzt, z. B. für Wohnwagenabstellplätze u. a.
Die Familien würden aber gern auf ihrem Grund und Boden bleiben und auch den Kindern und Enkelkindern Wohnraum bieten, was leider oftmals planungsrechtlich nicht genehmigt wird.
Wir beantragen:
Im Amt für Stadtplanung und Stadterneuerung wird zeitlich befristet eine halbe Stelle geschaffen mit der Aufgabe, diese Problematik, die in Zukunft immer mehr aktuell wird, zu analysieren und planungsrechtlich möglichen Spielraum aufzuzeigen, wie hier in den Stuttgarter Randbezirken umweltverträglich und flächenschonend zusätzlicher Wohnraum im Außenbereich geschaffen werden kann.
