Bei der SSB Kundenfreundlichkeit und Sicherheit noch verbessern
Immer wieder erreichen uns, insbesondere von Schülern und Spaziergängern, Beschwerden darüber, dass überfüllte Busse Haltestellen nicht mehr bedienen (z.B. Linie 42 und Linie 92). Eltern und Großeltern monieren, dass BusfahrerInnen Kinderwägen nicht mehr aufnehmen, weil die maximale Zahl an Kinderwägen erreicht sei. Auch häufen sich Beschwerden, dass Haltestellen wegen defekter oder gesperrter Aufzüge und Rolltreppen nicht mehr barrierefrei zugänglich sind (Haltestelle Killesberg sogar dauerhaft). Und schließlich erweisen sich einige der Fußgängerüberwege an Stadtbahnhaltestellen als regelrechte Unfallschwerpunkte, an denen es immer wieder zu Personenunfällen kommt, sogar mit tödlichem Ausgang wie an der Haltestelle Olgaeck.
Ein komfortables, kundenfreundliches und sicheres ÖPNV-Angebot ist notwendig, um die Attraktivität und das Angebot im öffentlichen Personennahverkehr zu steigern und damit die Fahrgastzahlen weiter zu erhöhen. Der Ausbau und die Stärkung des Öffentlichen Personen-Nahverkehrs (ÖPNV) sind zentrale Instrumente des Luftreinhalteplans für die Landeshauptstadt Stuttgart (Maßnahmen M5 bis M9). Leider gibt es aber gerade mit Blick auf Komfort, Kundenfreundlichkeit und Sicherheit nach wie vor noch Schwachstellen bei der SSB.
Wir beantragen:
In einer Sitzung des Ausschusses für Umwelt und Technik im Oktober 2009 nimmt ein/e Vertreter/in der SSB AG zu folgenden Fragen Stellung:
1. Bei welchen Buslinien kommt es zu Kapazitätsengpässen und welche Maßnahmen können aus Sicht der SSB AG dagegen unternommen werden?
2. Wie ist die Mitnahme von Kinderwägen und Rollstühlen in Bussen geregelt und wie wird dies im Alltag umgesetzt?
3. Wie häufig fallen Aufzüge und Rolltreppen an Haltestellen der SSB AG durchschnittlich aus und wie lange dauert es, bis die Barrierefreiheit wieder hergestellt ist?
4. Warum sind einige der Rolltreppen an der Haltestelle Killesberg zur Zeit dauerhaft gesperrt und weshalb ist auch der dortige Aufzug immer wieder außer Betrieb?
5. Wie viele Unfälle mit Personenschaden gab es in den letzten fünf Jahren bei der Stadtbahn und welche Stadtbahnlinien und -haltestellen waren davon betroffen?
6. Wie können Personenunfälle im Bereich der Haltestellen aus Sicht der SSB vermieden werden?
