Welche Perspektive hat die Kaufmännische Schule Süd?
Am 10. Februar 2009 war im Schulbeirat in einer Tischvorlage zum Raumbedarf u. a. der Kaufmännischen Schule Süd zu lesen, dass nach dem Umzug der Hedwig-Dohm-Schule in das neue Berufsschulzentrum für Gesundheit, Pflege, Ernährung und Sozialwesen 2012/13 deren dann frei werdendes Gebäude zum Abbau des verbleibenden Raumdefizits der Kauf-männischen Schulen in Stuttgart verwendet werden könnte. Schulorganisatorisch solle das Gebäude dem in der Nachbarschaft gelegenen Wirtschaftsgymnasium West angegliedert werden. Da die Kaufmännische Schule Süd und das Wirtschaftsgymnasium West teilweise gleiche Ausbildungsgänge und Vollzeitschularten führen, sei denkbar, durch Verlagerungen von Bildungsgängen eine Entspannung der Raumsituation der Kaufmännischen Schule Süd herbeizuführen. Ein gemeinsamer Termin mit allen Einrichtungen sei am 18. Februar vorge-sehen, im dem das weitere Vorgehen besprochen werde.
Wir sehen zum einen ein großes Problem darin, Teile des Bildungsangebots der Kaufmänni-sche Schule Süd auszulagern, da es zum Profil einer jeder beruflichen Schule gehören muss, neben der Ausbildung im Dualen System auch schulische Bildungsgänge, wie Berufs-kollegs, unter einem Dach zu führen.
Zum anderen sehen wir noch nicht, wie die spezifischen Raumbedarfe einer Kaufmänni-schen Schule in den Räumen der Hauswirtschaftlichen Schule erfüllt werden sollen, ohne dass diese zu hohen Umbaukosten führen würden.
Wir beantragen daher:
Die Verwaltung berichtet schriftlich
• über das mit der Kaufmännischen Schule Süd geführte Gespräch zur Problematik der Auslagerung einzelner Fachbereiche;
• über die Perspektive für die Schule Erhalt bei der bisherigen Kombination der Bildungs-gänge Berufsschule und Berufskolleg;
• über die ggf. erforderlichen Umbaukosten der Hedwig-Dohm-Schule bei Nutzung durch andere Schularten;
• über die Überlegungen der Verwaltung zu den Perspektiven aller beruflichen Schulen in Stuttgart.
