Antrag
vom
10/19/2000
Nr.
645/2000
Antrag
Stadträtinnen / Stadträte - Fraktionen
Dr. Eisenmann Susanne (CDU), Thurner Robert (SPD), Fischer Silvia (Bündnis 90/Die Grünen), Werwigk-Hertneck Corinna (F.D.P./DVP), Zeeb Jürgen (Freie Wähler)
Betreff
STOP - Stuttgarter Ordnungspartnerschaft gegen häusliche Gewalt
Der Einstieg in ein Interventionsmodell bei häuslicher Gewalt ist grundsätzlich zu begrüßen.
Dabei müssen bestehende und bewährte Strukturen in die Konzeption soweit wie möglich eingebunden werden:
So arbeitet seit etwa drei Jahren ein Runder Tisch "Gewalt gegen Frauen im sozialen Nahraum" an dem neben den Frauenhäusern und Beratungseinrichtungen für Frauen auch Rechtsanwältinnen, Richterinnen sowie Staatsanwaltschaft, Polizei, Ordnungsamt und Jugendamt vertreten sind.
Seit Jahren besteht eine intensive Zusammenarbeit zwischen Polizei und Jugendamt, wenn Kinder von häuslicher Gewalt oder elterlicher Vernachlässigung betroffen sind.
Wenn man Pressemitteilungen Glauben schenken darf, gibt es laut Sozialbürgermeisterin sogar schon Beratungsmöglichkeiten für Männer. Wir sind der Auffassung, dass diese in Zusammenarbeit mit bereits bestehenden Initiativen und Vereinen angeboten werden müssen, um den Umfang des Beratungsbedarfs - insbesondere in Form von sozialen Trainingskursen für Täter - zu erkennen.
Wir beantragen deshalb:
Der Runde Tisch "Gewalt gegen Frauen im sozialen Nahraum" wird als eingespieltes Gremium in die fachliche Begleitung des Projekts eingebunden.
Vorhandene Beratungs- und Therapieangebote werden im Sinne eines ressourcenorientierten Einsatzes von Anfang an in das Projekt einbezogen
Dr. Susanne Eisenmann Robert Thurner Sylvia Fischer
Corinna Werwigk-Hertneck Jürgen Zeeb