Antrag vom 01/18/2008
Nr. 11/2008

Antrag
Stadträtinnen / Stadträte - Fraktionen

Dr. Unold Ilse (CDU), Ripsam Iris (CDU), Vetter Helga (CDU)
Betreff

Krankenhaussozialarbeit

In den Beratungen zum Doppelhaushalt 2008/2009 wurde beschlossen, die Krankenhaussozialarbeit auf den Stellenschlüssel zurückzuführen, der DRG-finanziert ist.

Laut Aussage der Krankenhausverwaltung sind damit die krankenhausspezifischen Aufgaben, wie. z. B. Entlaßmanagement gewährleistet.

Im Rahmen der demografischen Entwicklung tritt allerdings immer öfter die Frage auf: "Wie geht es anschließend weiter?" (geriatrische Reha, Übergangspflege, ambulante Versorgung).

Alte Menschen kommen oft nur schwer oder gar nicht mit den durch die DRG verkürzten Liegezeiten zurecht.

Sicherlich ist es sachgerecht, die Leistungen des Krankhenhaussozialdienstes auf die Aufenthaltszeiten im Krankenhaus und auf die Schnittstelle stationär-ambulant zu begrenzen.

In der 2. Lesung wurde gefordert, den ambulanten Bereich dem ASD zu übertragen.

Nach unserer Auffassung sind sehr oft alte Menschen betroffen.


Wir beantragen deshalb:

1. Die Verwaltung stellt im SGA dar, welche Aufgaben nach der Krankenhausent-
lassung der Bürgerservice Leben im Alter bereits jetzt wahrnimmt.

2. Ferner zeigt die Verwaltung auf, in welchem Umfang eine Kooperation zwischen Krankenhaussozialdienst und Bürgerservice Leben im Alter erforderlich ist, um einen möglichst reibungslosen stationär-ambulanten Übergang zu gewährleisten und benennt dafür die Kosten.



Dr. Ilse Unold Iris Ripsam Helga Vetter
stv. Fraktionsvorsitzende