Die Stadt Stuttgart lobt einen Stadtplaner-Wettbewerb für die Umgestaltung des Bereiches Rotebühlplatz - Torstraße aus, der auch für die Weiterführung der Königstraße in die Marienstraße Aussagen macht. Dabei soll als Querspange zur Königstraße eine Platz- und Straßenraumfolge von der Theodor-Heuss-Straße bis zur Torstraße entstehen.
Begründung:
Im einer Sitzung des UTA diesen Sommers wurde über die Sanierung der Oberen Königstraße und der anschließenden Marienstraße diskutiert. Das Büro Behnisch wurde beauftragt, hierzu Lösungsvorschläge zu unterbreiten. Die vor kurzem veröffentlichte Marktstudie über die Einzelhandelslagen weisen aber erneut dramatisch darauf hin, dass mit dieser Beauftragung allein zu kurz gesprungen wird. Gerade in der erwähnten Querspange fristet der Einzelhandel ein so kümmerliches Dasein, dass ein rasches Gegensteuern angebracht ist.
Die Eberhardstraße und ihre Verlängerung bis zur Fritz-Elsas-Straße ist heute eine unwirtliche Zäsur zwischen dem historischen Stadtzentrum und den südlich angrenzenden Quartieren:
Der Straßenraum zwischen Kaufhof und Tagblattturm ähnelt mehr einer Brache wie einer Einkaufszone.
Der Hirschbuckel findet keine organische Einführung in die Eberhard-Passagen oder in die Tübinger Straße.
Die obere Königstraße ist vom Wilhelmsbau und der Marienstraße abgeschnitten.
Die Kronprinzstraße ist zur Tiefgaragenzufahrt degradiert.
Die Calwer Straße endet an einem Alten Postplatz, der als solcher nicht mehr zu erkennen ist.
Bessere Rahmenbedingungen für die Planungen könnten geschaffen werden durch:
Aufgabe der Verbindung für den motorisierten Verkehr zwischen Christrophstraße und Tagblatt-Turm
Gestaltung der Tübinger Straße zwischen Christoph- und Eberhardstraße als Fußgängerzone
Neuordnung des Busverkehrs zwischen Rotebühlplatz und Torstraße in Abstimmung auf den Fußgänger- und Radverkehr