Vergangene Woche wurde über die Optionierung und die Aktivierung von zusätzlichen Wohnraumflächen im Stadtgebiet in einer Klausursitzung diskutiert. Stuttgart hat großen Mangel an sofort bebaubaren Wohnbauflächen. Dabei bietet sich das Gelände der Messe auf dem Killesberg geradezu an. Vorraussetzung ist jedoch ein rechtsgültiger Bebauungsplan, zumindest für Teilflächen.
Die neue Messe wird im Jahr 2007 eröffnet. Ab diesem Zeitpunkt stehen die Flächen zur Nachnutzung bereit. Und da das Gebiet für eine Wohnbebauung ideal ist, kann hier der Notstand durch eine Wohnbebauung in optimaler Weise gemildert werden.
Geredet und diskutiert ist genug, es ist an der Zeit, sofort nach dem Auszug der Messe "Nägel mit Köpfen" zu machen. Die leerstehenden Hallen im Gebiet Oskar-Schlemmer-Weg und Adolf-Fremd-Weg (Hallen 1-4 und Hallen 11-14) können zügig abgerissen werden, um eine schnellstmögliche Bebauung zu ermöglichen.
Die Zeit für Wettbewerbe und ausgiebige Diskussionen ist vorüber. Es fehlen jetzt nur noch die gesetzlichen Voraussetzungen durch einen rechtsgültigen Bebauungsplan.
Hinzu kommt:
die Flächen sind im Besitz der Stadt
ein optimaler Anschluss an ÖPNV durch die Linie U 7 ist vorhanden
der Freizeitwert des Gebietes ist besonders für Familien bestens zum Wohnen geeignet
Wir beantragen:
Die Verwaltung erarbeitet zügig Teil- Bebauungspläne, die bis zum Messeauszug im Jahr 2007 rechtswirksam sind, um so mit einer sofortigen Wohnraumbebauung beginnen zu können
Die mögliche Flächenaufteilung für die Bebauung durch Bauwillige wird vom Fachamt erarbeitet und zum Beschluß vorgelegt.
Dem Gemeinderat wird ein verbindlicher Zeitplan bis Juni 2006 vorgelegt.
Rolf Zeeb Günther Willmann Dr. Matthias Werwigk
Fraktionsvorsitzender Stv. Fraktionvorsitzender
