Antrag vom 08/01/2001
Nr. 364/2001

Antrag
Stadträtinnen / Stadträte - Fraktionen

DIE REPUBLIKANER im Stuttgarter Gemeinderat
Betreff

Haushalt 2002/2003: Erweiterter Maßnahmenkatalog und Mittelbedarf einer verstärkten Ratten- und Stadttaubenbekämpfung in Stuttgart

Das Problem des Tauben- und Rattenbesatzes begleitet die Stadt schon seit Jahren, ohne daß sich hier eine wirksame Verbesserung der Lage abzeichnet.
Begünstigt durch milde Winter sowie die Nahrungssituation in Stuttgart sehen wir es als reine Zeitfrage an, bis der Stadt dieses Problem über den Kopf zu wachsen droht.
Gerade verwilderte Stadttauben und Ratten sind als Überträger ansteckender Krankheiten sowie als Verbreiter von Parasiten eine ernstliche Gefahr für die Bevölkerung. Die Stadt Mannheim ist inzwischen dazu übergegangen, gerade aus diesen Gründen die hohe Zahl verwilderter Stadttauben durch Einfangen und Töten deutlich zu reduzieren. Nach dortigen Angaben sind diese Aktionen mit dem Tierschutzrecht vereinbar, außerdem stoßen die geplanten Maßnahmen selbst in Reihen des Tierschutzes auf zahlreiche Befürworter.

Für Stuttgart kann man sagen, daß auf diesem Gebiet in den letzten Jahren viel zu wenig erreicht wurde. Wir sind deshalb nicht bereit, mit effektiven Gegenmaßnahmen zum Schutz der Bevölkerung so lange zu warten, bis bereits erheblicher Schaden entstanden ist.
Was die Stadt braucht, ist ein verbessertes präventives und operatives Maßnahmenpaket zur Reduzierung des Ratten- und Stadttaubenbesatzes.
Dieses Paket soll alle Fragen des strategischen, personellen, finanziellen und materiellen Bedarfs - evtl. unter Einbeziehung von Fremdfirmen - einer langfristig angelegten Reduzierung dieses Ungeziefers in Stuttgart beinhalten und zu den Haushaltsberatungen einen entsprechenden Mittelbedarf zur Beschlußfassung beinhalten.

Wir beantragen:

Zum Schutz der Bevölkerung vor den Folgen des Ratten- und Taubenbesatzes verstärkt die Stadt Stuttgart die hierzu erforderlichen Abwehrmaßnahmen in erheblichem Umfang und legt hierzu einen erweiterten Maßnahmenplan nach eigenem Ermessen und dem hierfür erforderlichen Mittelbedarf vor. Hierüber soll im Rahmen der Haushaltsberatungen für den Doppelhaushalt 2002/2003 entschieden werden.




Dieter Lieberwirth Sabine Johnson Erwin Joos
Gruppensprecher