Da Vinci - die Baumasse und der Nutzungsmix müssen stimmen.
In unserem Antrag vom 04.08.08 (Antrag Nr. 315/08) haben wir deutlich gemacht, dass wir das Projekt "Da Vinci" im Grundsatz begrüßen. Es stellt eine große Chance für die Entwicklung und damit Stärkung der Innenstadt dar.
Dieses Ziel wird allerdings nur erreicht, wenn die Baumasse akzeptabel ist und das Quartier nicht überfordert wird. Um das Maß der baulichen Nutzung zu bestimmen, sollen auf der Basis der vorliegenden Anträge aus dem Gemeinderat, Testentwürfe durch bisher nicht beteiligte Architekturbüros gefertigt werden.
Sollte sich dabei zeigen, dass die bisher vom Land und der Firma Breuninger gewünschten Flächen nicht vollständig realisierbar erscheinen, ist zu entscheiden, an welcher Stelle vom Bauprogramm Abstriche gemacht werden müssen.
Wie in unserem o.g. Antrag dargestellt, können wir uns Abstriche nur bei den Büroflächen vorstellen, weil alle anderen Nutzungen für die städtebauliche Qualität dringend erforderlich sind (Läden, Gastronomie, Hotel, Wohnen, usw.).
Die hier dargestellten Überlegungen bedeuten nicht, dass wir für die Ziele des Landes, nämlich die Ministerien unter wirtschaftlicheren Gesichtspunkten neu unterzubringen und zu konzentrieren, kein Verständnis hätten. Wir fragen uns allerdings, ob bei den bisherigen Überlegungen alle Möglichkeiten ausgeschöpft wurden. Wünschenswert wäre es aus unserer Sicht, wenn erneut eine andere Nutzung des Parkhauses Breuninger in die Planungen einbezogen würden.
Auch haben wir von einer Überlegung, das sog. Charlottenplatz-Hochhaus in die Zukunftsplanungen einzubeziehen nichts gehört. Gerade dieses Haus mit ca. 7500 m2 Geschossfläche erscheint uns sanierungsbedürftig und könnte möglicherweise als Bürostandort für das Land das Da Vinci -Quartier entscheidend entlasten.
Wir beantragen deshalb:
Die Stadt prüft den o.g. Vorschlag und bringt ihn im Zusammenhang mit der Vorbereitung des Testentwurfs für das DaVinci-Quartier gegenüber dem Land in die weiteren Überlegungen ein.
