Antrag
vom
02/07/2002
Nr.
28/2002
Antrag
Stadträtinnen / Stadträte - Fraktionen
Freie Wähler-Gemeinderatsfraktion
Betreff
Neugliederung der Werner-Siemens-Schule
Wir beantragen
die geplante Teilung der Werner-Siemens-Schule in eine IT-Medienschule (im Komplex Breitwiesenstraße 20 - 22) und eine Elektro- und Kommunikationsschule (im bisherigen Gebäude Heilbronner Straße 155) nicht durchzuführen.
Die Werner-Siemens-Schule ist in ihrer Gesamtheit in dem bisherigen Gebäude in der Heilbronner Straße zu erhalten.
Um den fehlenden Raumbedarf für die Schule zu decken, ist die Kaufmännische Schule Nord, bisher auch Heilbronner Straße, in den Komplex Breitwiesenstr. 20 - 22 zu verlagern.
Begründung:
Entsprechend der aktuellen Raumplanung können entweder die Kaufmännische Schule Nord oder ein Teilbereich der Werner-Siemens-Schule, IT- und Medien, in dem Komplex Breitwiesenstr. 20 - 22 angesiedelt werden. Für die Verlegung der Kaufmännischen Schule Nord sprechen viele Gründe:
die Verlegung einer kaufmännischen Schule ist wesentlich kostengünstiger als die einer gewerblichen Schule, da weder Labors noch Werkstätten verlegt werden müssen.
Durch die Verlegung der Kaufmännischen Schule Nord in den flächenmäßig größeren Komplex Breitwiesenstraße kann die Außenstelle der Schule aufgelöst werden.
Durch die räumliche Nähe der beiden Bereiche -Elektotechnik und IT/Medien- können wesentliche Synergieeffekte ausgenützt werden. Die meisten Labors und Fachräume (EDV, Werkstätten, Physik und Chemie) können von beiden Bereichen genutzt werden, der Austausch von KnowHow zwischen den beiden Schulen ist gewährleistet, Fachlehrer mit Spezialwissen können an beiden Bereichen unterrichten.
Die Struktur der beruflichen Schulen ist durch eine starre Monokultur geprägt. Diese Struktur ist überholt, infolge der schnell wechselnden Berufeneuordnung unzweckmäßig und durch die bereits stattfindenden Kooperationen der Schulen zum Teil aufgehoben. Eine räumliche Ausgliederung und Isolation des IT/Medien-Bereichs wäre ein Rückschritt in Richtung Monokultur und wäre für zukünftige Entwicklungen wenig förderlich. Wichtige Synergieeffekte würden vollständig verloren gehen
Jürgen Zeeb Robert Kauderer Konrad Zaiß Joachim Fahrion
Fraktionsvorsitzender stellv. Fraktionsvors.