Nutzung von Vereinssporthallen durch Schulen-
Wunsch und Wirklichkeit
Bei der Bezuschussung der Sport- und Gymnastikhallen von Vereinen findet sich in der Beschlussfassung stets die Bewilligungsbedingung, dass "den Stuttgarter Schulen, anderen sporttreibenden Vereinen, Organisationen und Gruppen die Nutzung der Räume nach vorheriger Absprache mit dem Verein gestattet wird. Der Verein hat Anspruch auf Ersatz seiner Betriebsaufwendungen. Der ihm durch Schulsport entstehende Betriebsaufwand wird durch die Stadt übernommen".
Für den Fall, dass diese und andere Verpflichtungen nicht eingehalten werden, ist in einer Folgeziffer ein Rückzahlungsanspruch ausgeführt.
Wir haben keinen Zweifel, dass in den allermeisten Fällen diese Schulsportnutzung problemlos gewährt wird, auch wenn letzendlich das Transport- und Stundenplanproblem bei einer Nutzung außerhalb des Schulgeländes bleibt.
Im Vorfeld der Arbeiten zu einer Sportentwicklungsplanung und wegen des besonderen Bedarfes an guten Bedingungen für den Schulsport (siehe auch der aktuelle Bericht des Deutschen Sportbundes zum Schulsport)
beantragen wir :
einen Bericht von Schulverwaltungsamt und Sportamt über die Belegung von Vereinssporthallen und Sportanlagen im Freibereich durch den Schulsport und die zeitliche Lage dieser Stunden
die Darstellung der derzeit geleisteten Vergütung an die Vereine für den Schulsport
einen Bericht, wo die Erreichbarkeit der Vereinssporthallen eine solche Nutzung mittels ÖPNV weitgehend ausschließt und in welchem Umfang deshalb Sonderfahrten erfolgen müssen
einen Bericht darüber, ob und welche Konfliktfälle es gibt, weil Hallen zum gewünschten Schulsportzeitraum anderweitig und zu vermutlich besserer Vergütung (Lehrgänge, Firmen etc.) vermietet werden. Welcher Vorrang besteht in solchen Fällen für den örtlichen Schulsport und wie wird er durchgesetzt?
