Antrag vom 05/08/2009
Nr. 207/2009

Antrag
Stadträtinnen / Stadträte - Fraktionen

Bündnis 90/DIE GRÜNEN-Gemeinderatsfraktion
Betreff

Spielhölle Marienstraße?

Die obere Marienstraße verkümmert immer mehr zu einer Ansammlung von Spielhallen und Ein-Euro-Shops. Die bisher noch vorhandenen Einzelhandelsgeschäfte tun sich immer schwerer. Eine Aufwertung der Marienstraße, die man sich vom künftigen Quartier S erhofft, wird so nicht eintreten. Stattdessen interessieren sich weitere Spielhallenbetreiber für die obere Marienstraße. Das Baurecht, das die Spielhallen zulässt, müsste dringend geändert werden, will man diesen Teil Stadt nicht für das urbane Leben verlieren.
Die städtische Wirtschaftsförderung lässt das wichtige Thema der zuträglichen gewerblichen Struktur leider links liegen und konzentriert sich eher auf die baulichen Volumina künftiger Investoren.
In der Marienstraße müssen die Voraussetzungen für einen gewerblichen Branchenmix geschaffen werden. Das wird nur im Einvernehmen und in Kooperation mit der bestehenden IG Marienstraße geschehen können.


Wir beantragen daher:

Der Wirtschaftsförderer berichtet im Ausschuss für Wirtschaft und Wohnen über das Konzept der Verwaltung, wie die Marienstraße vor weiterem „downsizing“ bewahrt werden kann.

Besonders interessiert uns dabei, wie weitere Spielhallen und Erotikangebote verhindert werden können.


Michael Kienzle Peter Pätzold Werner Wölfle