Mit der Einführung und schrittweisen Ausweitung des Qualitätsentwicklungsprogramms "Einstein in der Kita" und der Sprachförderung hat der Gemeinderat in den letzten Jahren eine wichtige Weichenstellung auf dem Weg der städtischen Kindertagesstätten zu Bildungseinrichtungen vorgenommen.
Inzwischen haben – auch auf Initiative der Kommunalpolitik – die freien Träger in Stuttgart und hier insbesondere die Kirchen ähnliche frühkindliche Bildungsförderkonzepte aufgenommen. So ist der Evangelische Stadtverband zur Zeit dabei, das vom Deutschen Jugendinstitut getragene Projekt “Bildungs- und Lerngeschichten” zu implementieren.
Im Interesse der Kinder und Eltern wie auch in unserem Interesse ist es, diese verschiedenen pädagogisch-didaktischen Förderkonzepte unter fachlichen Gesichtspunkten zu diskutieren, um sie optimal weiterentwickeln zu können.
Wir beantragen:
Die kirchlichen Träger stellen ihre frühkindlichen Bildungsförderkonzepte und dazu gehörigen Umsetzungsschritte in den zuständigen Ausschüssen des Gemeinderats vor.
Die Verwaltung nimmt Stellung zu dem Vorschlag, in Stuttgart ein Zentrum zur Bildungsförderung zu gründen, das von der Stadt zusammen mit der evangelischen und der katholischen Kirche, dem Bildungsinstitut Infans und dem Deutschen Jugendinstitut als gemeinsamer Bildungsstandort formiert wird und das die trägerübergreifende Koordination sowie wissenschaftliche Begleitung der frühkindlichen Bildungsförderprogramme zur Aufgabe hat.
