Landeshauptstadt Stuttgart
Referat Kultur/Bildung und Sport
Gz: KBS
GRDrs 908/2002
Stuttgart,
04/17/2003



Karls-Gymnasium in Stuttgart-Süd
Raumprogramm für den Neubau einer 2-teilbaren Sportstätte




Beschlußvorlage
Vorlage an
    zur
SitzungsartSitzungstermin
Verwaltungsausschuß
Ausschuß für Umwelt und Technik
Verwaltungsausschuß
Einbringung
Vorberatung
Beschlußfassung
nichtöffentlich
öffentlich
öffentlich
07.05.2003
20.05.2003
21.05.2003



Beschlußantrag:
  1. Von der aktuellen Sportstättensituation am Karls-Gymnasium im Stadtbezirk Stuttgart-Süd wird Kenntnis genommen.
  2. Der Gemeinderat nimmt von den von der Verwaltung aufgezeigten Lösungsvorschlägen (Varianten 1 und 2) zur Verbesserung der Sportstättensituation Kenntnis.
  3. Die Entscheidung, ob und welche der beiden Varianten weiterverfolgt wird, wird in die Haushaltsplanberatungen 2004/2005 verwiesen.



Begründung:


Der Gemeinderat hat der Verwaltung bei den Beratungen zum Haushalt 2002/2003 den Auftrag erteilt, für den Neubau der Sporthalle Karls-Gymnasium Planungsmittel aufzunehmen, damit die Maßnahme – vorbehaltlich der Aufnahme in den Haushalt – in den Jahren 2004/2005 realisiert werden kann.

Sportstättenbedarf

Das Karls-Gymnasium hat einen Bedarf von 1,4 Übungseinheiten im Turn- und Sporthallenbereich. Der Bedarfsermittlung liegen die fortgeschriebenen Berechnungsgrundlagen des Sportstättenleitplans Stuttgart 1977 auf der Basis der aktuell geltenden Bildungspläne zugrunde (vgl. GRDrs Nr. 672/2001, Mitteilungsvorlage zu Sportstätten in Stuttgart, Vereins- und Schulsport).

Der Schule steht für den Schulsport eine Turnhalle mit ca. 300 m2 (1 Übungseinheit) zur Verfügung. Es fehlen somit 0,4 Übungseinheiten; mit dem notwendigen Abbruch der bestehenden Turnhalle beläuft sich das Defizit an Turn- und Sporthallen auf 1,4 Übungseinheiten. Hinzu kommt ein weiterer Fehlbedarf der Heusteig- und Römerschule im Stadtbezirk Süd von 0,6 Übungseinheiten.

Dem Vereinssport stehen im Stadtbezirk Süd (ohne Kaltental) insgesamt 10,5 Übungseinheiten (ÜE) zur Verfügung. Den Allgemeinbedarf zu Grunde gelegt (0,2 m2 Hallenfläche pro Einwohner), liegt die Bedarfsdeckung bei 57,7 %. Das sind ca. 20 % unter dem stadtweiten Durchschnitt und entspricht einem Fehlbedarf von 9,2 ÜE. Insbesondere fehlt eine weitere wettkampfgerechte Halle für Ballsportarten.

Sportstättensituation

Der Sport- bzw. Schwimmsportunterricht des Karls-Gymnasiums findet in fünf verschiedenen Sportstätten, der Turnhalle des Karls-Gymnasiums, der Sporthalle des Zeppelin- und Schickhardt-Gymnasiums, auf der Sportanlage Waldau und im Stadtbad Heslach statt. Der Unterricht in den “auswärtigen Hallen” muss im engen zeitlichen Rahmen stattfinden.

Das Hallenmaß der vorhandenen Turnhalle (12 x 25 m) lässt keine vernünftige Durchführung des Sportunterrichts zu. Mangels ordnungsgemäßer Bedingungen können von den Sportreferenten der Schule keine Lehrproben abgehalten werden. Im Hinblick auf die unbefriedigende Sportstättensituation des Karls-Gymnasiums ist vorgesehen, die in der Nachkriegszeit erstellte Turnhalle abzubrechen.

Raumprogramm

Für die Weiterplanung wurden auf dem Gelände des Karls-Gymnasiums zwei Alternativen untersucht:



Finanzielle Auswirkungen
Nach einer Voruntersuchung des Hochbauamtes vom Februar 2003 ist bei einer Kostenschätzung nach DIN 276 für den Neubau einer 2-teilbaren Sporthalle (einschließlich Kosten für Außenanlagen im Abbruch/Baustellenumfeld) mit Gesamtkosten in Höhe von 4,980 Mio. € und für den Neubau einer 2-teilbaren Großturnhalle mit Gesamtkosten von 4,140 Mio. € zu rechnen. Die Kosten für die Pausenhofneugestaltung mit 330.000 bzw. 250.000 € sind zusätzlich zu finanzieren.

Bei Aufnahme des Vorhabens in den Doppelhaushalt 2004/2005 könnte der Baubeschluss voraussichtlich Ende 2004 gefasst werden. Es ist von einer voraussichtlichen Bauzeit von Frühjahr 2005 bis Herbst 2006 auszugehen.

Trotz der höheren Kosten hält die Verwaltung die Variante 1 für wünschenswert.



Beteiligte Stellen

Die Referate F und T haben die Vorlage mitgezeichnet.

Vorliegende Anträge/Anfragen

Antrag der SPD-Gemeinderatsfraktion Nr. 100/2003 vom 7. April 2003




Dr. Wolfgang Schuster

Anlagen

Ausführliche Begründung (Anlage 1)
Raumprogramme (Anlagen 2 und 3)

Anlage 1 zur GRDrs 908/2002
Ausführliche Begründung

1. Schülerentwicklung
2. Sportstättenbedarf
3. Sportstättensituation
Das Sporthallenproblem des Karls-Gymnasiums ist seit dem Jahre 1968 mit Einführung der Koedukation, insbesondere aber mit Aufstockung der Sportstundenzahl von 2 auf 3 Stunden/Woche akut. Drei Stunden Sport im Stundenplan bedeuten sechs Stunden Sporthallenbelegung. Seit Jahren ist nur eine Sport-AG mit zwei Wochenstunden für die Unterstufe realisierbar.
4. Baulicher Zustand der bestehenden Sportstätte
5. Bauliche Realisierung
6. Baukosten und Folgeausgaben

6.1 Baukosten für den Neubau einer 2-teilbaren Sporthalle und Abbruch
der bestehenden Turnhalle


6.2 Folgeausgaben 7. Neubau/Sportstättenkonzept
8. Standort des Neubaus
9. Personalbedarf 10. Zuschüsse