Landeshauptstadt Stuttgart
Referat Kultur/Bildung und Sport
Gz: KBS
GRDrs 1135/2009
Stuttgart,
11/04/2009



Haushalt 2010/2011

Unterlage für die 1. Lesung des Verwaltungsausschuss zur öffentlichen Behandlung am 11.11.2009



Stadtbücherei - Sommeröffnung THH 4102720 - 41301050

Beantwortung / Stellungnahme

Bis zum Sommer 2007 hatten die Stadtteilbüchereien aufgrund der knappen Personalressourcen in den Sommerferien zwischen drei und vier Wochen geschlossen. Dies wurde von den Bürgern oft kritisiert. Durch die Schaffung von drei neuen Personalstellen, die der Gemeinderat zum Stellenplan 2008 beschlossen hat, konnten die Stadtteilbüchereien über den Sommer 2008 erstmals geöffnet bleiben. Dies ist von den Bürgern mit großer Begeisterung aufgenommen worden. Insbesondere auch aufgrund der Sommeröffnung stiegen die Nutzungszahlen der Stadtbücherei 2008 um 10 %. Die Sommermonate wurden in den Stadtteilbüchereien ähnlich gut genutzt wie die anderen Monate des Jahres. Dieser Trend hat sich auch 2009 bestätigt.

Der Bedarf an sinnvollen Freizeitbeschäftigungen in den Ferien ist in den letzten Jahren erkennbar angestiegen. Das zeigt auch das zunehmende Interesse an den Ferienprogrammen der Stadt und an kulturellen Angeboten in den Stadtteilen. Gerade für Familien mit Kindern, die in den Sommerferien nicht sechs Wochen verreisen können, bietet der Besuch der Stadtbücherei mit allen Stadtteilbüchereien eine sinnvolle Alternative zur gemeinsamen Feriengestaltung. Einige Stadtteilbüchereien haben mit großem Erfolg am Ferienprogramm teilgenommen oder literarische Sommerveranstaltungen angeboten. Diese Angebote müssen bei einer Wiedereinführung der Sommerschließung in den Stadtteilbüchereien wieder aufgegeben werden.

Durch die Wiedereinführung der Sommerschließung sollen die drei neu geschaffenen Personalstellen wieder gestrichen werden.

Es ist damit zu rechnen, dass die Wiedereinführung der Sommerschließung in den
Stadtteilbüchereien zu deutlichen Beschwerden der Bürger führen wird.





Vorliegende Anträge/Anfragen

keine

389/2009 Ziffer 5b Bündnis 90 / Die Grünen
448/2009 2. Spiegelstrich CDU





Dr. Susanne Eisenmann



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