Protokoll: Verwaltungsausschuß des Gemeinderats der Landeshauptstadt StuttgartNiederschrift Nr.
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VerhandlungDrucksache:
969/2002
GZ:
T
Sitzungstermin: 01/22/2003
Sitzungsart: öffentlich
Vorsitz: EBM Dr. Lang
Berichterstattung:die Herren Dr. Ostberg und Schmidt (beide KultA)
Protokollführung: Herr Häbe sp
Betreff: Neubau der Galerie der Stadt Stuttgart
- aktuelle Berichterstattung IV. Quartal 2002 -

Vorgang: Ausschuss für Umwelt und Technik vom 14.01.2003,
Bei der GRDrs 969/2002 des Technischen Referates vom 27.12.2002 handelt es sich um eine Mitteilungsvorlage. Sie ist dem Protokoll des Ausschusses für Umwelt und Technik beigefügt.

StR Dr. Kienzle (90/GRÜNE) möchte über die Themen Betriebskonzept, Gastronomie, mediale Einrichtung (personelle Besetzung) und bürgerschaftliches Engagement (Sponsoring) informiert werden.

Diese Punkte, so Herr Schmidt, würden derzeit bearbeitet. Das Ausschreibungsergebnis zur Gastronomie liege noch nicht vor. Da die Verwaltung es für notwendig angesehen habe, im 4. Obergeschoss eine kleine Spülküche einzurichten, damit in Zukunft nicht immer schmutziges Geschirr im Aufzug transportiert werden müsse, habe sich dieses Verfahren verzögert.

Bezüglich des Betriebskonzeptes solle eine Tochterfirma und Dress & Sommer, welche Betriebskonzepte entwickle, beauftragt werden. Ziel sei es, verlässliche Angaben über die Betriebsabläufe und über die sich daraus ergebenden Kosten zu erhalten. Eine entsprechende Beauftragung wolle die Verwaltung herbeiführen.

Über die mediale Einrichtung fänden Gespräche mit einer namhaften Firma statt. Darauf wolle er in öffentlicher Sitzung nicht näher eingehen. Sobald sich hier eine Konkretisierung ergebe, werde der Verwaltungsausschuss informiert.

Im weiteren Verlauf spricht Herr Schmidt davon, dass derzeit die Kulturverwaltung geradezu von Stiftungsangeboten überhäuft wird. Da die künftige Infrastruktur der Galerie noch nicht vorhanden sei, würden diese Angebote zum Teil logistische Probleme nach sich ziehen; mit diesen Angeboten würden Erwartungen verbunden, die auch in Zukunft nur schwer realisiert werden könnten. Außerfrage stehe, einen Patronatsverein zu gründen, mit dessen Hilfe prominente Persönlichkeiten, welche auch finanzielle Beiträge leisten könnten, an die Galerie gebunden werden sollen. Dies ergänzend führt Herr Dr. Ostberg an, in der Tat gebe es viele Sponsoring-Angebote (z. B. für Leihgaben). Sorgsam müssten Überlegungen angestellt werden, dass diese auch zur vorgesehenen Galeriekonzeption passten. Aus dem Kreis der Sponsoren habe sich am Rande der Grundsteinlegung der Kreis von Personen herauskristallisiert, welcher dann auch für den Patronatsverein "Verein der Freunde der Galerie" infrage komme. Dies werde sich im Laufe des Jahres konkretisieren.

StRin Pfau (CDU) nimmt Bezug auf die im Ausschuss für Umwelt und Technik thematisierten Container, welche zusätzlich aufgestellt werden sollen. Dort sei aus Kosten- und aus ästhetischen Gründen angeregt worden, ob anstelle dieser Container nicht Räume im gegenüberliegenden ver.di-Gebäude angemietet werden sollten.

Die Container, so Herr Schmidt, seien optisch natürlich nicht das Wünschenswerte. Die entsprechende Planung sehe für sie einen Standort vor, an dem sie möglichst wenig störten. Problematisch sei, dass wohl auch noch einige Tage nach der Eröffnung das Verwaltungsgebäude fehle. Das Personal, einige Stellen seien bekanntlich bereits vom Gemeinderat genehmigt, müsse sukzessive aufgebaut werden. Beispielsweise nehme der Sammlungskurator, der sich zunächst um die Inventur kümmere, am 15.02.2003 die Arbeit auf. Weitere zwei Stellen sollen im laufenden Jahr besetzt werden. Diese hätten keinen Arbeitsplatz. Im Jahr 2004 kämen dann natürlich weitere Stellen hinzu. Der schrittweise anwachsende Raumbedarf könne durch eine Anmietung nicht wirtschaftlich abgedeckt werden, während die Container ja nach Bedarf ergänzt werden könnten. Eventuell ergebe sich im Verwaltungsbereich der Domkirche St. Eberhard direkt neben der Galerie eine Unterbringungsmöglichkeit. Dies werde geprüft. Neben der Anmietungsproblematik lasse es das ver.di-Gebäude nicht zu, das zukünftige Galeriepersonal in die Betriebsabläufe der Galerie, die bis zur Galerieeröffnung im Kunstgebäude stattfinden, zu integrieren. Von Herrn Dr. Ostberg wird dies unterstrichen.

Laut Kulturverwaltung soll die nächste Berichterstattung vor der Sommerpause 2003 erfolgen. Bis dahin, so EBM Dr. Lang, werde dann sicherlich über das Betriebskonzept etc. berichtet werden können. Er geht zudem davon aus, dass bei der Containerfrage die angesprochenen Alternativen überprüft werden und versucht wird, eine möglichst sachgerechte und - was das Stadtgestalterische angehe - verträgliche Lösung zu finden.

Nachdem sich keine weiteren Wortmeldungen ergeben stellt EBM Dr. Lang fest: