Landeshauptstadt Stuttgart
Referat Allgemeine Verwaltung und Krankenhäuser
Gz: AK 6235
GRDrs 852/2003
Stuttgart,



Straßenbenennungen



Beschlußvorlage
Vorlage an
    zur
SitzungsartSitzungstermin
VerwaltungsausschußBeschlussfassungöffentlich24.09.2003



Beschlußantrag:

Den in der Begründung im einzelnen aufgeführten Straßen- und Wegbenennungen wird zugestimmt (Anlage 1).


Kurzfassung der Begründung:
Ausführliche Begründung siehe Anlage 1

Zur Orientierung der Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer sind die dargestellten Maßnahmen zur Straßenbenennung erforderlich.

Beteiligte Stellen

Bezirksbeiräte Bad Cannstatt und Feuerbach




Klaus-Peter Murawski
Bürgermeister


Anlagen


Anlage 1 zur GRDrs 852/2003




Stadtbezirk Bad Cannstatt
Lfd.Nr.Bisherige StraßenbezeichnungStraßenbeschrieb
A= Anfang
E = Ende
Neue
Straßenbezeichnung
1ohne BezeichnungA = Mercedesstr.
E = Mercedesstr.
Mercedes-Jellinek-
Straße

Text des Erläuterungsschildes:
Mercedes Jellinek
* 1889 1929
Namensgeberin für bekannte Automobile

Im Zusammenhang mit dem Bau der Mercedes-Benz-Welt, bestehend aus dem neuen Mercedes-Benz-Museum sowie dem Mercedes-Benz-Center (Verkaufsniederlassung), wird rund um das Gelände eine Ringstraße gebaut. Die Flächen befinden sich nur teilweise im Eigentum der Landeshauptstadt Stuttgart. Einige Grundstücke gehören der Grundstücksverwaltungsgesellschaft der Mercedes-Benz AG & Co OHG. Der Teil der Straße, der über die nichtstädtischen Grundstücke führt, wird nicht öffentlich gewidmet. Allerdings findet auf der gesamten Straßenfläche öffentlicher Verkehr statt. Adressenänderungen ergeben sich durch die Maßnahme nicht.

Die DaimlerChrysler AG hat angeregt, dieser Ringstraße den Namen Mercedes-Jellinek-Straße zu geben. Der Bezirksbeirat Bad Cannstatt hat diesem Vorschlag zugestimmt.

Mercedes Jellinek war die Tochter des Geschäftsmannes Emil Jellinek. Sie wurde am 16. September 1889 in Wien geboren und starb auch dort am 23. Februar 1929. Ihr Vater propagierte und vertrieb Daimler-Automobile in den höheren Kreisen der Gesellschaft. Zur Verkaufsförderung meldete er die Fahrzeuge auch zu Rennveranstaltungen an, bei denen er unter dem Pseudonym "Monsieur Mercedes" antrat. Auf diese Weise war der Vorname seiner Tochter bald in aller Munde. Im April 1900 wurde er zur Produktbezeichnung für eine neue Motorform, die den Namen Daimler-Mercedes führte. Der erste mit diesem Motor ausgerüstete Mercedes gilt heute als erstes modernes Automobil. Am 23. Juni 1902 wurde der Name Mercedes als Warenzeichen angemeldet und am 26. September 1902 gesetzlich geschützt.


Stadtbezirk Feuerbach
Lfd.Nr.Bisherige StraßenbezeichnungStraßenbeschrieb
A= Anfang
E = Ende
Neue
Straßenbezeichnung
2Erich-Hermann-Weg
(gelb)
A = Flurstück 3890/3
E = Flurstück 4168
entfällt
3Erich-Hermann-Weg
(rot)
A = Karl-Munz-Weg
E = Flurstück 4224/1
Erich-Hermann-Weg

Der Weg zwischen Karl-Munz-Weg und dem Flurstück 4224/1 ist inzwischen vollständig ausgebaut. In diesem Zusammenhang hat der Bezirksbeirat Feuerbach vorgeschlagen, die Wegbezeichnung auf die gesamte Fläche auszudehnen und den neuen Gegebenheiten anzupassen. Das Gremium hat sich darüber hinaus dafür ausgesprochen, die Verbindungswege zum Schelmenäckerweg, zum Josef-Waibel-Weg sowie zur Gewerblichen Schule für Holzechnik in die Bezeichnung einzubeziehen. Die Fläche befindet sich vollständig im Eigentum der Landeshauptstadt Stuttgart. Hausnummern sind am Erich-Hermann-Weg nicht vergeben.

Lfd.Nr.Bisherige StraßenbezeichnungStraßenbeschrieb
A= Anfang
E = Ende
Neue
Straßenbezeichnung
4FahrionstaffelA = Fahrionstr. 27
E = Happoldstr. 33
Bezeichnung entfällt

Dem Stadtmessungsamt wurde vorgeschlagen, die Bezeichnung Fahrionstaffel aufzuheben. Die Staffel ist faktisch nicht vorhanden und soll nach Aussage des Tiefbauamtes auch künftig nicht ausgebaut werden. Das Stadtplanungsamt hat ebenfalls kein Interesse daran, den Namen aufrecht zu erhalten. Um vor Ort einen übersichtlichen und eindeutigen Zustand herzustellen, soll deshalb die Bezeichnung Fahrionstaffel entfallen. An der Verkehrsfläche sind keine Hausnummern vergeben, so dass sich die Maßnahme nicht auf die Anwohner auswirken wird. Der Bezirksbeirat Feuerbach hat dem Vorschlag zugestimmt.