Landeshauptstadt Stuttgart
Oberbürgermeister
Gz: OB 0500-13
GRDrs 524/2005
Stuttgart,
10/05/2005



Kommunales Gender Mainstreaming Management (KGMM)



Beschlußvorlage
Vorlage an
    zur
SitzungsartSitzungstermin
Beirat für Gleichstellungsfragen
Personalbeirat
Verwaltungsausschuss
Vorberatung
Vorberatung
Beschlussfassung
öffentlich
nichtöffentlich
öffentlich
28.09.2005
11.10.2005
26.10.2005



Beschlußantrag:

Der Verlängerung des Pilotprojekts “Kommunales Gender Mainstreaming Management” (KGMM) im Amt für öffentliche Ordnung bis 31.12.2006 wird zugestimmt.

Der vorliegende Zwischenbericht “Kommunales Gender Mainstreaming Management” (KGMM) wird zustimmend zur Kenntnis genommen.

Der problembezogenen weiteren Implementierung und Umsetzung von KGMM-Erkenntnissen, die sich bei exemplarischen Datenerhebungen in den Fachämtern und bei der pilothaften Maßnahmendurchführung im Amt für öffentliche Ordnung ergaben, wird zugestimmt. Dies bezieht sich vor allem auf die entsprechenden Querschnittsämter, insbesondere das Haupt- und Personalamt und die jeweiligen Referate. Die Maßnahmen sind im Rahmen der vorhandenen Budgets der Ämter und Eigenbetriebe sowie unter Wahrung der Kostenneutralität durchzuführen.


Kurzfassung der Begründung:
Ausführliche Begründung siehe Anlage 1

Mit dem Stuttgarter Modell des Kommunalen Gender Mainstreaming Management hat die Stadt Stuttgart eine anwendungsreife Strategie zur tatsächlichen Umsetzung von Chancengleichheit von Frauen und Männern (vgl. GRDRs 507/2001) entwickelt. Diese wurde in einer ersten Projektphase beim AföO erprobt.

Bestandteil der ersten Phase war die Analyse und Bewertung sowohl des Ist-Zustandes der Chancengleichheit von Frauen und Männern als auch der vorhandenen Instrumente und Maßnahmen, Arbeitsabläufen und deren Wirkung, insbesondere im Bereich des Personalmanagements. Diese Erhebungsphase wurde mit der Empfehlung entsprechender Maßnahmen abgeschlossen. Von den ursprünglich 26 entwickelten Maßnahmen zur Problemlösung wurden die 11 vordringlichsten priorisiert und in Form konkreter Handlungsempfehlungen weiterverfolgt.

Derzeit befindet sich das Projekt in der Umsetzungsphase der beschlossenen Maßnahmen (vgl. GRDrs 1014/2003). Durch die Festlegung von Messkriterien und Evaluation wird der Erfolg des KGMM bewertet.

Unter der Leitung von OB-ICG wurden sieben Teilprojekte (Personaldatenerhebung, Personalentwicklung, Personalgewinnung, leistungsgerechte Bezahlung, Gesundheit, Flankierender Service, Evaluation) gebildet, die nachfolgend im Einzelnen beschrieben werden. Die Darstellung des bisherigen Projektverlaufs im AföO einschließlich der dabei erzielten Ergebnisse soll zum einen beispielhaft die Bedeutung des Projektes und deren erfolgreiche Umsetzung aufzeigen, aber auch Schwierigkeiten thematisieren, die sich bei einem großen Amt mit heterogener Aufgabenstellung, kleingliedrigen dezentralen Organisationseinheiten und der sehr hohen Kundenfrequenz ergeben. Da bisher nicht alle vorgesehenen Maßnahmen konkretisiert und umgesetzt werden konnten, ist es dringend erforderlich, das Pilotprojekt bis 31.12.2006 zu verlängern. So kann auch eine ausreichende Evaluation, vor allem im Hinblick auf die stadtweite Bedeutung und Verwertbarkeit, sichergestellt werden.

Entsprechend Punkt 3 der GRDrs. 1014/2003 wird ein Zwischenbericht vorgelegt, der den momentan Sachstand beschreibt und die Beschlussfassung ausführlich begründet (s. Anlage 1).

Aufgrund der zwischenzeitlich durchgeführten weiteren exemplarischen Erhebungen in Fachämtern und der Umsetzungsergebnisse im Pilotamt, ist eine konkrete stadtweite Verwertung sinnvoll. Die aus der Erhebungsphase mit ausgewählten Ämtern gewonnenen problembezogenen Erkenntnisse (Chancengleichheit in personalwirtschaftlichem Zusammenhang zentral – dezentral) sollen aufgearbeitet werden und sowohl in die Arbeit des zentralen Personalmanagements, der Querschnittsämter, Referate und Fachämter einfließen. Dadurch kann auch parallel zur dezentralen Umsetzung einzelner Maßnahmen beim AföO eine gesamtsstädtische Optimierung erzielt werden. Bei OB-ICG liegt die strategische Gesamtverantwortung der Durchführung des KGMM, die operative Umsetzungsverantwortung bei den Fachämtern, Querschnittsämtern und Referaten. Von weiteren Erhebungen, d.h. Erfassung der Daten durch OB-ICG und die Durchführung von Workshops bei allen Fachämtern ist kein zusätzlicher Erkenntnisgewinn zu erwarten. Bei Bedarf steht OB-ICG aber den Fachämtern zur Verfügung.

Es ergeben sich durch die Fortführung keine zusätzlichen finanziellen Aufwendungen.

Finanzielle Auswirkungen

Es ergeben sich keine zusätzlichen finanzielle Auswirkungen


Beteiligte Stellen

Mitzeichnung Referat AK am 26.9.2005
Mitzeichnung Referat USO am 22.9.2005
Mitzeichnung Referat WFB am 29.9.2005





Dr. Wolfgang Schuster

Anlagen

Anlage 1: Zwischenbericht zur Phase 2 des Kommunalen Gender Mainstreaming Management im Amt für öffentliche Ordnung
Anlage 2: Teilprojekt 5 - Gesundheit