Landeshauptstadt Stuttgart
Referat Wirtschaft/Finanzen und Beteiligungen
Gz:
WFB 8020-02
GRDrs
523/2008
Stuttgart,
07/02/2008
Stiftung Kunstmuseum Stuttgart gGmbH,
Jahresabschluss 2007
Beschlußvorlage
Vorlage an
zur
Sitzungsart
Sitzungstermin
Verwaltungsausschuss
Beschlussfassung
öffentlich
16.07.2008
Beschlußantrag:
1. Der Vertreter der Stadt Stuttgart wird für die Gesellschafterversammlung der Stiftung Kunstmuseum Stuttgart gGmbH beauftragt,
·
den Jahresabschluss 2007 in der vorgelegten Form festzustellen
·
den Jahresfehlbetrag 2007 in Höhe von 301.667,67 EUR mit dem Gewinnvortrag des Jahres 2006 in Höhe von
365.237,44 EUR zu verrechnen und den sich danach ergebenden Bilanzgewinn 2007 in Höhe von 63.569,77 EUR auf neue Rechnung vorzutragen
·
die Geschäftsführung und den Stiftungsrat für das Geschäftsjahr 2007 zu entlasten
·
als Abschlussprüfer des Geschäftsjahres 2008 die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Deloitte & Touche GmbH, Stuttgart, zu wählen.
2. Der Gewährung eines Gesellschafterzuschusses in Höhe von 4.212.460,00 EUR sowie eines Kapitalzuschusses zum Erwerb von Kunstwerken („Ankaufsetat“) in Höhe von 250.000,00 EUR für das Jahr 2008 wird zugestimmt. Die Verwaltung wird berechtigt, unterjährig Abschlagszahlungen auf die im Haushaltsplan bei den Finanzpositionen 1.3211.7150.000 bzw. 2.3211.9853.000 bereitgestellten Mittel zu leisten.
Begründung:
Jahresabschluss
Das Stammkapital der Gesellschaft beträgt im Berichtsjahr unverändert 100.000 EUR und wird zu 100 % von der Landeshauptstadt Stuttgart gehalten.
Die Gesellschaft schließt das Geschäftsjahr 2007 mit einem Jahresfehlbetrag in Höhe von 301.667,67 EUR ab. Unter Berücksichtigung des Gewinnvortrags aus Vorjahren in Höhe von 365.237,44 EUR ergibt sich für das Jahr 2007 ein Bilanzgewinn in Höhe von 63.569,77 EUR. Dieser soll auf neue Rechnung vorgetragen werden. Die städtischen Zuschusszahlungen an die Gesellschaft belaufen sich im Berichtsjahr 2007 auf 4.061.850,00 EUR.
Der Jahresfehlbetrag 2007 resultiert größtenteils aus der Stichtagsbetrachtung zum 31.12.2007 im Zusammenhang mit der Sonderausstellung „Getroffen. Otto Dix und die Kunst des Portraits“ (1. Dezember 2007 bis 6. April 2008). Die im Wirtschaftsplan 2007 für die Sonderausstellung veranschlagten Mittel mussten im Geschäftsjahr 2007 teilweise zum Ausgleich von Kostensteigerungen bei anderen Positionen eingesetzt werden. Der danach verbleibende Mittelansatz hat nicht ausgereicht, um die dem Jahr 2007 zuzurechnenden Kosten für die Dix-Ausstellung finanzieren zu können. Zum Ausgleich steht im Wirtschaftsplan 2008 ein erhöhter Ansatz zur Verfügung.
Die Umsatzerlöse der Gesellschaft haben sich gegenüber 2006 von 1.577 TEUR auf 1.443 TEUR verringert, was im Wesentlichen auf die im Berichtszeitraum gesunkenen Besucherzahlen (2007: 135.000 Besucher, 2006: 185.000 Besucher) zurückzuführen ist.
Der Jahresabschluss der Stiftung Kunstmuseum Stuttgart gGmbH wurde durch die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Deloitte & Touche GmbH, Stuttgart, geprüft und der uneingeschränkte Bestätigungsvermerk erteilt. Die Prüfung der Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung und der wirtschaftlichen Verhältnisse nach § 53 HGrG hat zu keinen Feststellungen geführt.
Gesellschafterzuschuss 2008
Aufgrund von Veränderungen im Bereich der von der Stadt zugewiesenen Beschäftigten (Kündigung, Elternzeit, Beurlaubung) nehmen die Personalausgaben im UA 3211 im Jahr 2008 um voraussichtlich 116 TEUR ab. Da das Kunstmuseum die Stellen selbst wiederbesetzt und sich dadurch der Personalaufwand der Gesellschaft entsprechend erhöht, soll der Differenzbetrag der gGmbH in Form eines höheren Gesellschafterzuschusses zur Verfügung gestellt werden.
Infolge der Umstellung von der Kameralistik auf die Doppik müssen auch die 13.034 städtischen Kunstwerke, die der gGmbH überlassen wurden, für die Anlagenbuchhaltung der Stadt bis Ende 2009 erfasst und bewertet werden. Damit eine termingerechte Erfassung und Bewertung der Kunstwerke durch die Gesellschaft sichergestellt werden konnte, wurde im Herbst 2007 die Einstellung einer befristeten Mitarbeiterin bei der gGmbH erforderlich. Die damit verbundenen Personal- und EDV-Kosten belaufen sich auf insgesamt 43 TEUR und sollen dem Kunstmuseum im Jahr 2008 über die Zuschusshaushaltsstelle erstattet werden.
Die im Jahr 2008 benötigten Zuschussmittel stehen im Haushaltsplan bei der Finanzposition 1.3211.7150.000 zur Verfügung.
Finanzielle Auswirkungen
-
Beteiligte Stellen
Referat KBS
Vorliegende Anträge/Anfragen
-
Erledigte Anträge/Anfragen
-
Michael Föll
Erster Bürgermeister
Anlagen
Jahresabschluss zum 31.12.2007
Lagebericht
(jeweils 1 Exemplar für die Mitglieder des Verwaltungsausschusses)
Vorlage5232008.pdf