Landeshauptstadt Stuttgart
Technisches Referat
Referat Kultur/Bildung und Sport

Gz: T, KBS
GRDrs 676/2003
Stuttgart,
11/19/2003



Neubau einer Schwimmhalle in Stuttgart-West
für den Schul- und Vereinssport
endgültiges Raumprogramm und Vorplanung




Beschlußvorlage
Vorlage an
    zur
SitzungsartSitzungstermin
Verwaltungsausschuß
Sportausschuß
Ausschuß für Umwelt und Technik
Verwaltungsausschuß
Einbringung
Beschlussfassung
Beschlussfassung
Beschlussfassung
nichtöffentlich
öffentlich
öffentlich
öffentlich
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Beschlußantrag:

1. Dem endgültigen Raumprogramm zum Neubau einer Schwimmhalle wird mit den in der Anlage 3 dargestellten Flächen zugestimmt. 2. Der Vorplanung für den Neubau einer Schwimmhalle für Schul- und Vereinssport in Stuttgart-West auf dem Gelände des Dillmann-Gymnasiums nach den Plänen der Arbeitsgemeinschaft Reichert und Schulze Architekten / Plafog vom 29.04.2003, der Baubeschreibung vom 10.06.2003 und der vom Hochbauamt geprüften Kostenschätzung vom 31.10.2003 mit Gesamtkosten von 5.310.000 € zuzüglich Prognose für Baupreisentwicklung von 130.000 €, damit voraussichtlichen Gesamtkosten bei Fertigstellung von 5.440.000 € wird zugestimmt. 3. Den zusätzlich empfohlenen Maßnahmen zur energetischen Optimierung wird unter der Voraussetzung, dass sie durch das stadtinterne Contracting finanziert werden, zugestimmt. 4. Von der Reduzierung der Beckengröße auf 10 x 25 m (4 Bahnen), im Gegensatz zum Raumprogramm zur Standortentscheidung vom 19.12.2001 (12,5 x 25 m, 5 Bahnen), und dadurch entstehenden Einsparung in Höhe von 160.000 € wird Kenntnis genommen. 5. Von dem Verzicht auf die Ausführung des Beckens als "Variobecken" entgegen der Anforderung der Nutzer und dadurch entstehenden Einsparung in Höhe von 230.000 € wird Kenntnis genommen. 6. Das Hochbauamt wird mit der Weiterplanung bis Leistungsphase 6 und Teile von 7 HOAI (Ausschreibung der Hauptgewerke) vor Baubeschlussfassung beauftragt.


Kurzfassung der Begründung:
Ausführliche Begründung siehe Anlage 1

Zum Schuljahr 2000/2001 wurde das Diakonissenbad (im Diakonissenkrankenhaus) in der Rosenbergstraße in Stuttgart-West geschlossen. Durch den Wegfall hat sich die Situation des Schulschwimmsports in der Innenstadt und im Westen erheblich verschärft. Die fehlende Kapazität konnte nur teilweise im Hallenbad Heslach sowie in anderen Hallenbädern und Lehrschwimmbädern aufgefangen werden. Mit dem Neubau der Schwimmhalle West soll die Versorgung der Schulen im seitherigen Rahmen gewährleistet werden (vergleiche hierzu GRDrs 183/2001 “Bericht zur Situation des Schulschwimmsports"). Für den Schulschwimmsport in der Schwimmhalle West wird folgender Bedarf angemeldet: Montag bis Freitag jeweils von 07.45 Uhr bis 17.00 Uhr (= 11 Schulstunden) x 5 Tage/Woche = 55 Schulstunden (Gruppen) pro Woche. Dies entspricht der bisherigen Auslastung des Diakonissenbades.

Darüber hinaus steht die Schwimmhalle West in den nicht schulisch genutzten Zeiten dem Vereinssport zur Verfügung. Auch von der Arbeitsgemeinschaft Schwimmsporttreibender Vereine e.V., die neben den Fachberatern für Schwimmen bei der Staatlichen Unterrichtsverwaltung in die Planung einbezogen waren, wurde ein großer Bedarf an weiteren Schwimmsportkapazitäten angemeldet.

Auf Grundlage der Standortuntersuchung des Büro Drees & Sommer vom 21.09.2001 wurde am 19.12.2001 eine Standortentscheidung für die Schwimmhalle beim Dillmann-Gymnasiums getroffen (GRDrs 694/2001).

Die nun vorliegende Vorplanung sieht einen zweigeschossigen Baukörper mit “Mehrzweckbecken” (Becken mit festem Beckenboden in unterschiedlichen Tiefen für Schwimmer und Nichtschwimmer), Sanitär- und Umkleideräumen und Technikgeschoss vor. Form und Ausgestaltung dieses kompakten Baukörpers greift die städtebauliche Situation im Westen auf und ermöglicht den Erhalt eines DIN-gerechten Sportfeldes für das Dillmann-Gymnasium im Rückbereich des Grundstücks.

Im Standortvergleich von Drees & Sommer, September 2001, wurde für diesen Standort eine “Grobannahme” von 4,86 Mio € (9,5 Mio DM) Gesamtkosten, bei einer Spanne von +/- 20 % benannt. Die im Rahmen der Vorplanung ermittelten Kosten von 5,44 Mio € liegen im Rahmen dieser Spanne.

Gegenüber dem Raumprogramm zur Standortentscheidung und gegenüber der mit den Nutzern abgestimmten Planung wurden Einsparungen vorgenommen, die funktionale Einschränkungen in der Nutzung zur Folge haben.

Die eingesparten Maßnahmen (Verzicht auf Vario-Becken und fünfte Bahn) werden als Beschlusspunkte 4 und 5 gesondert zur Kenntnis gegeben.

Das Projekt ist im Doppelhaushalt 2002/2003 mit 4.857.000 € enthalten.

Die Mehrkosten in Höhe von 583.000 € müssen bei der Aufstellung des Haushalts 2004/2005 zusätzlich finanziert werden.

Der Baubeginn für die Schwimmhalle ist für Anfang 2005 vorgesehen. Die Bauzeit beträgt voraussichtlich ca.1 1/2 Jahre.

Beteiligte Stellen

Die Referate St, USO und WFB haben die Vorlage mitgezeichnet





Prof. Hartwig BeicheIris Jana Magdowski
Techn. Referent Bürgermeisterin


Anlagen

1. Ausführliche Begründung
2. Deckblatt Kostenermittlung
3. Flächenvergleich
4. Baubeschreibung
5. Energiedatenblatt
6. Grundriss Hallengeschoss
Anlage 1 zur GRDrs 676/2003



Ausführliche Begründung:


1. Raumbedarf

Zum Schuljahr 2000/2001 wurde das Diakonissenbad (im Diakonissenkrankenhaus) in der Rosenbergstraße in Stuttgart - West geschlossen. Durch den Wegfall hat sich die Situation des Schulschwimmsports in der Innenstadt und im Westen erheblich verschärft. Die fehlende Kapazität konnte nur teilweise im Hallenbad Heslach sowie in anderen Hallenbädern und Lehrschwimmbädern aufgefangen werden. Mit dem Neubau der Schwimmhalle West soll die Versorgung der Schulen im seitherigen Rahmen gewährleistet werden (vergleiche hierzu GRDrs 183/2001 “Bericht zur Situation des Schulschwimmsports").
Für den Schulschwimmsport in der Schwimmhalle West wird folgender Bedarf angemeldet: Montag bis Freitag jeweils von 07.45 Uhr bis 17.00 Uhr (= 11 Schulstunden) x 5 Tage/Woche = 55 Schulstunden (Gruppen) pro Woche. Dies entspricht der bisherigen Auslastung des Diakonissenbades.

Darüber hinaus steht die Schwimmhalle West in den nicht schulisch genutzten Zeiten dem Vereinssport zur Verfügung. Auch von der Arbeitsgemeinschaft Schwimmsporttreibender Vereine e.V., die neben den Fachberatern für Schwimmen bei der Staatlichen Unterrichtsverwaltung in die Planung einbezogen waren, wurde ein großer Bedarf an weiteren Schwimmsportkapazitäten angemeldet.


2. Planungsstand

Im Jahr 2001 wurde das Büro Drees & Sommer mit der Erarbeitung eines Standortvergleichs beauftragt. Hierbei wurden drei Standorte im Stuttgarter Westen untersucht: ein Neubau auf dem Gelände der Esso-Tankstelle in der Bebelstraße, ein Neubau auf der Freisportanlage des Dillmann-Gymnasiums im Bereich Forststraße/Falkertstraße und eine Anordnung im Unter- oder Obergeschoss des Bürgerzentrums West (Moltkeareal).

Mit der Gemeinderatsdrucksache GRDrs 694/2001 hat der Gemeinderat am 19.12.2001 über die Standortfrage entschieden und einer Planung auf dem Freisportgelände des Dillmann- Gymnasiums zugestimmt.

Durch ein EU-weites Ausschreibungsverfahren wurde die Arbeitsgemeinschaft Reichert und Schulze Architekten / Plafog GmbH für die Planung der Schwimmhalle ausgewählt und beauftragt, ein Lehrschwimmbecken bis Leistungsphase 2 HOAI zu planen.
Das Büro Drees & Sommer wurde als externer Projektsteuerer beauftragt.

Die vorliegende Vorplanung basiert auf den Richtlinien für Schwimmsport (KOK) und wurde mit der Fachberatung für Schulsport der Staatlichen Unterrichtsverwaltung und der Arbeitsgemeinschaft schwimmsporttreibender Vereine e. V. abgestimmt.

Gegenüber dem Raumprogramm zur Standortuntersuchung und gegenüber der mit den Nutzern abgestimmten Planung wurden Einsparungen (Verzicht auf Vario-Becken und fünfte Bahn) vorgenommen, die funktionale Einschränkungen zur Folge haben. Die Kosteneinsparung durch die entfallenen Maßnahmen werden unter 5. Kosten detailliert aufgeführt. Die eingesparten Maßnahmen werden als Beschlusspunkte 4 und 5 gesondert zur Kenntnis gegeben.

Der Baubeginn für die Schwimmhalle ist für Anfang 2005 vorgesehen. Die Bauzeit beträgt voraussichtlich 1 1/2 Jahre.


3. Schwimmhallenkonzept

Die Vorplanung sieht einen kompakten zweigeschossigen Baukörper an der Ecke Forst-/Falkertstraße vor, der die geografische Situation aufnimmt und sich in die Hangsituation des Freisportgeländes einfügt. Gleichzeitig werden die von der Skateranlage in der Forststraße ausgehenden Anforderungen an dieses Gebäude berücksichtigt, so dass der Betrieb der Skateranlage während der Bauphase der Schwimmhalle eingeschränkt möglich ist und nach Fertigstellung der Schwimmhalle beide Einrichtungen ohne Beeinträchtigungen betrieben und benutzt werden können.

Im Sockelgeschoss der Schwimmhalle werden auf Höhe der Forststraße alle Technikräume und der Eingang untergebracht. Die eigentliche Schwimmhalle mit angegliederten Sanitär- und Umkleideräumen sitzt im oberen Geschoss auf der Ebene des bestehenden Sportplatzes.

Das Schwimmbecken weist eine Größe von 10 x 25 m auf. Dies entspricht 4 Schwimmbahnen (im Schulsport 5 Bahnen). Geplant ist ein “Mehrzweckbecken”, mit einem festen Beckenboden, der im Nichtschwimmerbereich eine Tiefe von 0,9 bis 1,3 m, im Schwimmerbereich eine Tiefe von 1,3 bis 1,9 m hat. Die Beckentiefe ist nicht variabel einstellbar.

Auf die Ausführung eines “Vario- Beckens”, bei dem die Beckentiefe im Nichtschwimmerbereich mittels eines Hubbodens zwischen 0,3 m und 1,8 m variabel eingestellt werden kann, wurde aus Kostengründen verzichtet. Die Möglichkeit, die Wassertiefe in einem Drittel des Beckens zu verändern, dient der Wassergewöhnung insbesondere für kleine Kinder, dem Schwimmenlernen und Übungsschwimmen, dem Nichtschwimmerbetrieb und Spiel und Sport (z. B. Wasserball). Somit würde gerade diese Beckenform ”Variobecken mit Hubboden” ein breites Nutzungsspektrum ermöglichen. Sowohl die Fachberatung für Schwimmsport bei der Staatlichen Unterrichtsverwaltung als auch die Vertreter der Arbeitsgemeinschaft Schwimmsporttreibender Vereine e.V. haben als die künftigen Nutzer mehrfach auf den Hubboden als elementares Ausstattungselement hingewiesen.


4. Außenanlagen

Im Bereich der Forststraße wurde direkt vor der geplanten Schwimmhalle im Frühjahr 2003 eine Skateranlage errichtet. Die Planung der Außenanlagen wurde hierauf abgestimmt. Der Vorbereich der Schwimmhalle, der auch als öffentliche Wegeverbindung zwischen Seidenstraße und Falkertstraße dient, ist gegenüber der Skateranlage erhöht und ermöglicht so die sichere Abgrenzung der beiden Funktionen, ohne dass hierdurch eine Beeinträchtigung entsteht. Die Planung berücksichtigt den Bedarf der Schule nach einem DIN-gerechten Sportfeld auf den verbleibenden Freiflächen.


5. Kosten

Gesamtbaukosten:
Nach der gemeinsamen Kostenschätzung der Arge Reichert und Schulze/Plafog und des Büros Drees & Sommer vom 31.10.2003 betragen die Gesamtbaukosten für den Neubau der Schwimmhalle ca. 5.250.000 €. Hinzu kommen die Kosten für Einrichtung und Gerät von insgesamt ca. 60.000 €. Insgesamt betragen die Gesamtkosten somit 5.310.000 €.

Kostenprognose:
Bei der Umsetzung im vorgesehen Zeitplan sind für die Gesamtbaukosten Kostensteigerungen in Höhe von 130.000 € zu erwarten. Dies entspricht einer zu erwartenden Baupreissteigerung von insgesamt ca 2,5% bis zur Mitte der Bauzeit. Diese Prognose wird bei Bauentscheidung überprüft.

Damit ergäben sich voraussichtliche Gesamtbaukosten inkl. Prognose und Einrichtung und Gerät von ca. 5.440.000 €.

Im Standortvergleich von Drees & Sommer, September 2001, wurde für diesen Standort eine grobe Kostenspanne von ca. 3,9 bis 5,85 Mio. € (9,5 Mio. DM +/- 20%) angegeben.

Nicht berücksichtigt waren in diesem Standortgutachten nutzungsspezifische Anforderungen sowie Altlasten im Baugrund, Kampfmittelverdacht, aufwändige Gründung durch Auffüllungen, Kostenprognose.

Im Rahmen der Vorplanung wurden verschieden Einsparmaßnahmen mit folgendem Ergebnis untersucht:


Einsparmaßnahmemögliche Einsparung
1. Entfall einer Bahn
ca. 160.000 €
2. Mehrzweckbecken anstatt Variobecken
ca. 230.000 €
3. Dachbegrünung Schwimmhalle
ca. 30.000 €
4. Dachbegrünung Nebenräume
ca. 21.000 €
5. Sicherheiten für Risiken in Baugrund
    und durch Kampfmittelverdacht
ca. 50.000 €

Alle Einsparmöglichkeiten wurden in der vorliegenden Planung realisiert. Aufgrund der erheblichen Einschränkungen in der Nutzung und aufgrund der Veränderung gegenüber dem Raumprogramm zur Standortentscheidung vom 19.12.2001, werden die Maßnahmen 1 und 2 als gesonderte Beschlusspunkte zur Kenntnis gegeben.

Ein Verzicht auf die Dachbegrünung ist angesichts der hohen Bebauungsdichte im Stuttgarter Westen sehr bedauerlich.

Im Rahmen der Vorplanung wurde eine Baugrunduntersuchung durchgeführt, die eine Auffüllung im zu bebauenden Bereich ausweist. Die Untersuchung von Stichproben hat ergeben, dass nach derzeitigem Wissensstand keine flächendeckende Sanierung erforderlich ist. Eine abschließende Beurteilung ist jedoch erst während der Bauarbeiten wirtschaftlich möglich.

Die zu bebauende Fläche ist nach der Luftbildauswertung als Kampfmittelverdachtsfläche ausgewiesen. Es wurden jedoch keine konkreten Kampfmittelfunde bestätigt.

Im Falle günstiger Submissionsergebnisse oder anderweitiger Einsparmöglichkeiten, die sich im weiteren Planungverlauf ergeben könnten, werden realisierte Einsparungen nochmals überprüft und in Abstimmung den beteiligten Ämtern gegebenenfalls korrigiert.


Maßnahmen zur energetischen Optimierung:
Folgende Maßnahmen der energetischen und Optimierung mit Kosten in Höhe von ca. 63.000 € werden unter der Voraussetzung ausgeführt, dass sie über das stadtinterne Contracting finanziert werden können.

- Erhöhung Wärmerückgewinnungsgrad auf 80 %
7.000 €
- Rückspülwassersammelbehälter/Betriebswassernetz
53.000 €
- Lüftermotoren in höchster Energiesparklasse
3.000 €

Durch die Maßnahmen zur energetischen Optimierung lassen sich Einsparungen im Energieverbrauch der Schwimmhalle erzielen, durch die sich je nach Maßnahme, die erforderlichen Investitionskosten nach 7-16 Jahren amortisieren. Alle 3 Maßnahmen sind damit wirtschaftlich und werden zur Ausführung empfohlen.


6. Wirtschaftlichkeit:

Im Rahmen der Baumaßnahme werden gebaut:

Bebaute Fläche BF
966,0 m2
Hauptnutzfläche HNF
563,5 m2
Brutto-Rauminhalt BRI
9.176,0 m3
Netto-Grundfläche NGF
1.798,0 m2
Brutto-Grundfläche BGF
1.932,0 m2

Kostenkennwerte (ohne Prognose):

1 m3 BRI bezogen auf die Bauwerkskosten (KG 300 + 400)
423 €
1 m2 NGF bezogen auf die Gesamtbaukosten (KG 200-700)
2.958 €


7. Folgelasten

Personalbedarf
Für die Betreuung von Betrieb, Technik und Schließdienst in der Schwimmhalle West sind folgende Alternativen vorstellbar:

- Erbringung im Rahmen des Hausmeisterbetreuungssystems mit entsprechenden Personalmehrkosten im Verbund 22.
- Vereinbarung von Leistungen für Betrieb und/oder Technik mit den Kur- und Bäderbetrieben und Gewährleistung des Schließdienstes im Rahmen des Hausmeisterverbundsystems.
- Abschluss einer Vereinbarung mit dem MTV Stuttgart mit dem Ziel, dass der Verein die gesamte Betreuung der Schwimmhalle West gegen Entschädigung übernimmt.

Die Kosten für die aufgezeigten Alternativen konnten noch nicht abschließend erhoben werden, da der personelle Einsatz von der technischen Ausstattung, über die mit dem Vorplanungsbeschluss entschieden wird, abhängt.

Die Personalkosten für die jeweilige Alternative werden im Rahmen des Baubeschlusses dargelegt und zur Entscheidung gestellt, so dass eine praktikable, dauerhafte und wirtschaftlich günstige Betriebsführung gewährleistet ist.

Betriebs- und Sachausgaben
Hierzu zählen die Kosten für Heizung, Strom, Wasser/Abwasser, Reinigung, Grundbesitzabgaben und Betriebsmittel. Insgesamt ergibt dies einen Betrag von ungefähr 164.000 € pro Jahr.

Abschreibung und Verzinsung
Bei einer Abschreibung der Gesamtkosten mit 3 % und einer Verzinsung des gebundenen Kapitals (Grundstückswert + Gesamtkosten) mit 6,5 % ergibt sich ein Betrag von 535.000 €.

Folgeeinnahmen
Die Folgeeinnahme aus Entgelten berechnen sich aus den "Allgemeinen Bestimmungen für die Überlassung von Schulanlagen sowie Turn- und Versammlungshallen öffentlicher Schulen". Es ist hier mit einer Einnahme von ca. 11.000 € pro Schuljahr zu rechnen.


8. Termine

Bei einem Vorplanungsbeschluss bis Ende 2003 werden folgende Termine angestrebt:

Bauantrag:
Mai 2004
Baubeschluss:
Ende 2004
Baubeginn:
Anfang 2005
Fertigstellung:
August 2006