Landeshauptstadt Stuttgart
Referat Städtebau und Umwelt
Gz: 6322-02
GRDrs 846/2007
Stuttgart,
10/02/2007


Energiebericht 2006



Mitteilungsvorlage


Vorlage anzurSitzungsartSitzungstermin
Ausschuss für Umwelt und Technik
Verwaltungsausschuss
Kenntnisnahme
Kenntnisnahme
öffentlich
öffentlich
16.10.2007
07.11.2007

Bericht:


Vom Energiebericht der Landeshauptstadt Stuttgart für das Jahr 2006 wird Kenntnis genommen.

Kurzfassung

Verbrauch
Der Verbrauch an Heizenergie ist gegenüber dem Vorjahr konstant geblieben. Der Strombezug sank um 0,6 %. Der Frischwasserbezug sank um 5,8 %.

Kosten
Die Gesamtkosten für Wärme, Strom und Wasser stiegen auf 46,52 Mio. Euro und nahmen damit um 8,6 % zu.

Preise
Bei Strom stieg der durchschnittliche Preis um 6,0 %. Wasser wurde geringfügig um 1,0 % günstiger. Bei Heizenergie ist der Preis stark gestiegen. Der Durchschnittspreis über alle Heizenergiearten lag um 19,3% höher als im Vorjahr. Dabei war Fernwärme um 11,5 % und Gas um 24,8 % teurer.

Nach den jetzigen Kenntnissen steigt 2007 der durchschnittliche Heizenergiepreis im Vergleich zu 2006 um ca. 6 %. Bei Strom ist 2007 eine mittlere Preissteigerung von ca. 5 % zu erwarten. Die Wasserpreiserhöhung wird ca. 7 % betragen. Die Erhöhung der Mehrwertsteuer von 3 % zum 01.01.2007 ist in diesen Angaben enthalten.

CO2-Bilanz
Bei Betrachtung aller Energiearten hat sich der CO2-Ausstoß gegenüber dem Vorjahr leicht reduziert (- 0,5%). Dies ist auf die Verbrauchsreduzierung beim Strom zurückzuführen. Bei der Heizenergie blieb die CO2 - Menge weitgehend konstant. Seit 1990 wurden die CO2 - Emissionen um 9,5% reduziert.

Heizenergieverbrauch
Der Heizenergiebezug blieb im Jahr 2006 konstant bei 303.590 MWh, obwohl für neue Anlagen 4.357 MWh zusätzlich benötigt wurden.

Stromverbrauch
Trotz eines Mehrverbrauchs durch Neuanlagen von 3.549 MWh (z.B. Porsche Arena und die neue Leitzentrale in der Feuerwache Bad Cannstatt) verringerte sich der Strombezug 2006 auf 180.608 MWh.

Straßenbeleuchtung
Der Gesamtverbrauch der Straßenbeleuchtung ging 2006 um 1,7 % zurück. Dies wurde u.a. durch die stetigen Umrüstungen auf eine energiesparende Beleuchtung erreicht.

Biomasse
Mit dem Hallenbad Feuerbach hat die Stadt im Jahr 2005 die dritte große Biomasse-Feuerungsanlage in Betrieb genommen. Im Jahr 2006 waren alle drei großen Anlagen mit dem Brennstoff Biomasse (Hackschnitzel) in Betrieb. Bei der Auswertung der tatsächlichen Verbräuche wurde festgestellt, dass noch für mindestens eine zusätzliche Anlage Hackschnitzel zur Verfügung stehen. Zurzeit wird geprüft, an welchem Standort eine weitere Anlage sinnvoll ist.

Energetischer Standard für Neubauten
Seit 2002 werden die Mindestanforderungen der Energieeinsparverordnung (EnEV) bei städtischen Neubauprojekten und beim Verkauf von städtischen Grundstücken sowie in städtebaulichen Verträgen um 20% unterschritten. Zum 1. Oktober 2007 ist eine neue Energieeinsparverordnung in Kraft getreten. Derzeit werden in einem Gutachten durch das Fraunhofer-Institut für Bauphysik die Auswirkungen dieser neuen EnEV untersucht. Dabei wird auch geprüft, wie sich eine Unterschreitung für verschiedene Gebäudetypen unter ökologischen und ökonomischen Gesichtspunkten auswirkt. Die Ergebnisse werden dem Gemeinderat mit einer Beschlussvorlage vorgestellt.

Beteiligte Stellen

keine


Vorliegende Anträge/Anfragen

keine
keine




Matthias Hahn
Bürgermeister





Energiebericht 2006



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