Landeshauptstadt Stuttgart
Technisches Referat
Gz: T
GRDrs 1013/2009
Stuttgart,
12/02/2009



Haushalt 2010/2011

Unterlage für die 2. Lesung des Verwaltungsausschuss zur öffentlichen Behandlung am 07.12.2009



Haushalt 2010/2011 - Bauinvestitionscontrolling (BIC)

Beantwortung / Stellungnahme

Im Zusammenhang mit der Neufassung der „Richtlinien für das Projektmanagement im Hochbau“ stimmte der Gemeinderat gemäß GRDrs 305/2004 der Einführung eines Bauinvestitionscontrollings zunächst in Form einer Investitionsbedarfsprüfung in der Vorprojektierungsphase zu. Eine Stabstelle sollte nicht gebildet werden. Über die in den folgenden zwei Jahren gesammelten Erfahrungen mit dem in dieser Form beschlossenen Bauinvestitionscontrolling wurde mit GRDrs 519/2007 berichtet.

Bereits in der Startphase zeigte sich, dass eine zentralistische Ausführung der Aufgabe nicht mit dem erhofften Wirkungsgrad zur Ausführung kam wie ursprünglich erhofft. Die Investitionsbedarfsprüfung in der Vorprojektierungsphase findet in der Hauptsache in der Linie statt und ist von den direkt in dem Projekt tätigen Mitarbeiter/innen auszuführen. Das darauf hin entwickelte Verfahren sieht vor, dass spätestens im Lauf der Vorprojektierungsphase Alternativdiskussionen für kostengünstigere Planungen mit Erfolg und unter intensiver Einbeziehung der gebäudeverwaltenden und auch der die Gebäude nutzenden Ämter geführt werden. Gerade die Ansiedelung der Aufgabe in der Linie, d.h. in den operativen Bereichen des Hochbauamts und der Stadtkämmerei, führte zu den angestrebten Ergebnissen. Die ursprünglich prognostizierten Auswirkungen wie z.B. Verringerung der Planungsaufträge, traten allerdings nicht ein. Zur Ermittlung der kostengünstigeren Variante hat sich der gemeinsame Bearbeitungs- und Besprechungsbedarf der Ämter deutlich erhöht.

Nachdem in der Linie mit den neuen Verfahrensweisen im Hochbaubereich gute Erfahrungen gesammelt werden konnten, sah die Verwaltung bisher keine Veranlassung neue Konzepte zu entwickeln.

Die zunehmende Bedeutung der Investitionsvolumen im Baubereich für den städtischen Haushalt spricht dafür, zumindest fachlich intensiver und mit durchgreifenderer Wirkung, über die bisherige Investitionsbedarfsprüfung in der Vorprojektierungsphase hinaus, zu steuern. Dies könnte nicht nur wie bisher die vom Hochbauamt durchgeführten Hochbaumaßnahmen erfassen, sondern auch die Bautätigkeiten der anderen technischen Ämter und Eigenbetriebe.

Die Verwaltung wird im Frühjahr 2010 berichten. Referat T hat die Federführung. Fragen der Stellenausstattung und deren Deckung sowie die ggf. erforderliche Hinzuziehung von zusätzlichem externem Fachwissen werden in diesem Rahmen geprüft.




Vorliegende Anträge/Anfragen

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FDP-Gemeinderatsfraktion 512/2009




Dirk Thürnau
Bürgermeister




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