Vom Energiebericht 1999 / 2000 wird Kenntnis genommen Kurzfassung Aufgrund der Probleme im Datenträgeraustausch mit den NWS konnte im vergangenen Jahr kein Energiebericht vorgelegt werden. Seit September 2001 liegen nun die Verbrauchsdaten 1999 und 2000 vor. Verbrauch Der Stromverbrauch ist seit 1998 um 3,6 % auf 171.000 MWh gestiegen. Im selben Zeitraum sank der Wasserverbrauch um 1,4 % und der Heizenergieverbrauch um 3 %. Bezogen auf das Jahr 1990 beläuft sich die Heizenergieeinsparung im Jahr 2000 auf 55.647 MWh und die Stromeinsparung auf 7.214 MWh. Finanzielle Auswirkungen Die Gesamtkosten für Wärme, Strom und Wasser lagen 1999 bei 67,6 Mio. DM und im Jahr 2000 bei 72,4 Mio. DM. Preise Im Jahr 1999 ging der Strompreis nochmals um durchschnittlich 5,3 % zurück. Auch die Preise für Heizenergie gaben 1999 leicht nach. Der Wasserpreis blieb praktisch konstant. Im Jahr 2000 setzte dann ein drastischer Anstieg der Preise für Heizenergie ein. Trotz zusätzlicher Abgaben ging der Strompreis auch im Jahr 2000 noch geringfügig zurück. Stuttgarter Energiekontrollsystem Das Stuttgarter Energiekontrollsystem ermöglicht die tägliche Übertragung von Verbrauchszählerständen ins Amt für Umweltschutz. Dort können die Verbräuche ausgewertet werden. Wie das Titelbild des aktuellen Energieberichts sowie ein Bericht über die Verbrauchsüberwachung im Mineralbad Leuze zeigen, lassen sich mit Hilfe dieses Werkzeugs sehr schnell Fehlentwicklungen erkennen und abstellen. Energiebeschaffung Während sich der Bereich Tarifwesen in früheren Jahren ausschließlich mit der richtigen Auswahl des Energieliefervertrages in einem festen Tarifgefüge befasste, ist die Energiebeschaffung heute mit wesentlich mehr Aufwand verbunden. Im kommenden Jahr steht der Neuabschluss des Stromliefervertrages für die Sonderverträge sowie die allgemeinen Tarife und die Straßenbeleuchtung an. Dies wird erhebliche Arbeitskapazität binden. Verbesserung des baulichen Wärmeschutzes bei Neubauten Im Baugebiet Burgholzhof wurde in Stuttgart erstmals die Verbesserung des baulichen Wärmeschutzes gegenüber der Wärmeschutzverordnung vertraglich vereinbart. Diese Vorgabe, neue Gebäude um 30 % besser zu dämmen als der Gesetzgeber fordert, wurde mittlerweile bei 37 Bauvorhaben in Verträgen mit den Bauherren aufgenommen. Wirtschaftlichkeit neuer Ingenieurstellen Die Überprüfung der Wirtschaftlichkeit der 1991 neu geschaffenen Ingenieurstellen hat bestätigt, dass die Mitarbeiter etwa 5 mal mehr Energiekosten einsparen als ihre Arbeitsplätze an Kosten verursachen. Diese Stellenschaffungen sind demnach auch langfristig sehr wirtschaftlich. Beteiligte Stellen Alle städtischen Ämter und Eigenbetriebe Vorliegende Anträge/Anfragen keine keine Jürgen Beck Anlage ist die Schriftenreihe des Amtes für Umweltschutz Heft 2/2001 Energiebericht Fortschreibung für die Jahre 1999/2000