Landeshauptstadt Stuttgart
Referat Recht/Sicherheit und Ordnung
Gz: RSO
GRDrs 912/2008
Stuttgart,
12/10/2008



Verbundprojekt Systemintegrierte sensorische Schutzbekleidung für Feuerwehr und Katastrophenschutz (SensProCloth)



Beschlußvorlage
Vorlage an
    zur
SitzungsartSitzungstermin
VerwaltungsausschussBeschlussfassungöffentlich17.12.2008



Beschlußantrag:

1. Die Landeshauptstadt Stuttgart beteiligt sich finanzneutral im Rahmen des Sicherheitsforschungsprogramms „Integrierte Schutzsysteme für Rettungs- und Sicherheitskräfte“ der Bundesregierung innerhalb des Verbundprojekts „Systemintegrierte sensorische Schutzbekleidung für Feuerwehr und Katastrophenschutz“ (SensProCloth) in dem Teilvorhaben
mit dem Teilprojekt
2. Die der Landeshauptstadt entstehenden Projektkosten (Sach- und Personalkosten) werden in Höhe von insgesamt 139.200 € finanziert, davon 52.100 € bei AHSt. 1.1300.6260.000, Projekt SensProCloth und 87.100 € bei AHSt. 1.1300.4101.000, Beamte, Überstunden. Die Fördermittel des Bundesministeriums für Bildung und Forschung in Höhe von insgesamt 139.200 € werden bei EHSt. 1.1300.1700.000, Zuweisungen vom Bund, vereinnahmt und zweckgebunden zur Deckung der Ausgaben verwendet.


Kurzfassung der Begründung:
Ausführliche Begründung siehe Anlage 1

Ziel des Vorhabens ist die Entwicklung einer systemintegrierten sensorischen Arbeits- und Schutzbekleidung mit einem textilintegrierten Erfassungs- und Kommunikationssystem mit Ortung zur Einsatzunterstützung und Einleitung von Hilfs- und Rettungsmaßnahmen für Feuerwehr und Katastrophenschutz sowie mit anforderungsgerecht angepasster Sensorik, Signalisierung, Elektronik, Energieversorgung und ihrer Vernetzung bis hin zur Einsatzleitstelle.

Im Rahmen dieses Projekts sollen im wesentlichen die Standard-Brandschutzbe-kleidung der Feuerwehr und die üblichen Bekleidungen für den Katastrophenschutz so weiterentwickelt werden, dass Sensorik für die Umgebungssituation (Gefährdung) und für den Gesundheitszustand des Trägers sowie Kommunikations- und Ortungssysteme integriert werden.

Das Teilprojekt der Branddirektion Stuttgart befasst sich im Wesentlichen mit der Definition und Spezifikation von Anforderungen (Wahl der Parameter und Sensorik, Robustheit, Benutzeroberfläche, usw.…) aus Sicht eines potentiellen Anwenders intelligenter Schutzkleidung.

Neben den bereits angeführten Tätigkeiten umfasst das Teilprojekt in Zusammenarbeit mit der Firma Geobyte die Integration der gewonnenen Daten (Position, Vital- und Umgebungsparameter) in die vorhandenen Systeme von e-LAN.

Über die e-LAN Datenbank und e-LAN Connect wird dabei sichergestellt, dass die SensProCloth Daten historisiert, lückenlos dokumentiert und über die Synchronisation allen Beteiligten zur Verfügung gestellt werden.

Wesentliche Bestandteile sind dabei die Vernetzung mit SIMOS und die praxistaugliche Darstellung für die Einsatzkräfte vor Ort. Der Anspruch des Gesamtprojektes, mit intelligenten Textilien einer in Not geratenen Einsatzkraft schnell helfen zu können, muss hier das Ziel sein.

Da der Branddirektion der Landeshauptstadt Stuttgart für zusätzliche Aufgaben zunächst keine Ressourcen (Personal und Sachmittel) zur Verfügung stehen, ist die Beteiligung am Teilprojekt nur durch die Bereitstellung der Fördermittel des Bundesministeriums für Bildung und Forschung in Höhe von insgesamt 139.200 € gegeben. Davon sind 87.100 € zur Finanzierung der Arbeitszeitanteile der Mitarbeiter, die sich bereit erklärt haben, die erforderliche Projektarbeit zusätzlich zu ihren täglichen Arbeiten und über die übliche Arbeitszeit hinaus zu erbringen.



Finanzielle Auswirkungen

Die Finanzierung erfolgt über eine zweckgebundene Zuwendung in Höhe von 139.200 € bei EHSt. 1.1300.1700.000 – Zuweisungen vom Bund. Die jährlichen Förderbeiträge be-tragen im Haushaltsjahr

200815.000 €,davon
9.700 €
für Personalkosten;
5.300 €
für Sachausgaben
200940.000 €,davon
25.800 €
für Personalkosten;
14.200 €
für Sachausgaben
201045.000 €,davon
29.000 €
für Personalkosten;
16.000 €
für Sachausgaben
201139.200 €,davon
22.600 €
für Personalkosten;
16.600 €
für Sachausgaben

Zur Bestreitung des Personal- und Sachaufwands im Zusammenhang mit der Durchführung des Teilprojekts stehen bei AHSt. 1.1300.6260.000 – Projekt SensProCloth und bei AHSt. 1.1300.4101.000, Beamte, Überstunden Ausgabemittel jeweils in Höhe des jährlichen Förderbeitrags (Zuwendungen des Bundes) zur Verfügung.


Beteiligte Stellen

Referat WFB, Referat AK




Dr. Martin Schairer
Bürgermeister


Anlagen

Teilprojektskizze




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Vorlage9122008.pdf