Protokoll: Verwaltungsausschuß des Gemeinderats der Landeshauptstadt StuttgartNiederschrift Nr.
TOP:
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VerhandlungDrucksache:
GRDrs 159/2001
GZ:
A 6235
Sitzungstermin: 03/07/2001
Sitzungsart: öffentlich
Vorsitz: BM Murawski
Berichterstattung:-
Protokollführung: Herr Häbe hr
Betreff: Straßenbenennungen
Beratungsunterlage ist die dieser Niederschrift angeheftete Vorlage des Referats Allgemeine Verwaltung vom 16.02.2001, GRDrs 159/2001.

Mit den vorgeschlagenen Benennungen zeigt sich StR Barg (CDU) im Namen seiner Fraktion einverstanden.

Im Stadtbezirk Vaihingen, Gebiet "Unterer Grund" schlage die Verwaltung für den zentralen Platz, Lfd. Nr. 8, die Bezeichnung "Walter-Gropius-Platz" und der Bezirksbeirat "Hollerithplatz" vor. Seine Fraktion wolle dem Vorschlag der Verwaltung folgen. Hollerrith sollte jedoch ebenfalls eine Ehrung erfahren, allerdings näher am Gelände der Hauptverwaltung IBM-Deutschland; bei Hollerith handle es sich um einen der Väter dieser weltweit tätigen Firma. Dies sei sicherlich, wenn auch nicht sehr schnell, möglich. Nach den Worten von StR Wölfle (90/GRÜNE) habe es sich bei Walter Grupius um einen anerkannten, guten Architekten gehandelt. Seiner Einschätzung nach passt das Gebiet "Unterer Grund" architektonisch nicht zu dieser Person. Dazu unterstreicht BM Murawski, in jedem Fall sei es ein ehrendes Gedenken, wenn eine Benennung stattfinde, egal an welcher Stelle sich die Straße oder der Platz befinde bzw. egal welche Architektur dort zur Ausführung gekommen sei. Ein dortiger Anlieger/ein wichtiger Investor habe sich diese Bezeichnung ausdrücklich gewünscht. Zudem sei die Person außer Frage eine Benennung wert. Bezüglich einer Benennung nach Hollerith sollte angesichts der amerikanischen Presse eine Nachdenkpause eingelegt werden.

Seine Fraktion, so StR Barg, sei damit einverstanden, dass der vorgeschlagene Weg in Stuttgart-Birkach nach der hochverdienten Anna Haag benannt werde. Gleichzeitig werde aber darum gebeten, den geäußerten Wunsch, den Kreisverkehr vor dem Lothar-Christmann-Haus, als Anna-Haag-Platz zu benennen. Postalisch sei davon allein das Lothar-Christmann-Haus betroffen. Von dort sei dieser Wunsch selbst gekommen. Zudem müsse gesehen werden, in Stuttgart gebe es schon viele Namen von Persönlichkeiten, die sowohl in Straßen als auch in Platzbezeichnungen auftauchten. Diese Ausführungen unterstützt StR Wölfle.

Für die Vorschläge von StR Barg bedankt sich BM Murawski. Den Kompromissvorschlag zu Anna Haag habe er heute selbst unterbreiten wollen. Dabei handle es sich um eine vernünftige Vorgehensweise. Zu Bedenken von StRin Gröger (SPD) fährt er fort, Verwechslungsmöglichkeiten mit dem Anna-Haag-Haus seien in der Praxis so selten, dass sie kein Leitmotiv für diese Benennung sein könnten. Im Vordergrund stehe ein starkes Bedürfnis aus zwei Stadtbezirken. Er könne nicht erkennen, inwieweit hier eine Befragung der Geschäftsführung des Anna-Haag-Hauses weiterführend wäre.

Zum Abschluss trägt er vor, die Verwaltung schließe sich dem Vorschlag von StR Barg bezüglich Anna Haag an, ansonsten bleibe der Verwaltungsvorschlag unverändert bestehen. Dazu stellt er fest: