Landeshauptstadt Stuttgart
Referat Allgemeine Verwaltung
Finanz- und Beteiligungsreferat

Gz: A, F 9002-04
GRDrs 188/2003
Stuttgart,
03/10/2003



Haushaltssicherungskonzept 2002 - GRDrs 999/2002
Anpassung der Personalausstattung in den Sekretariaten und Schreibdiensten
Maßnahmen Nr. II 5




Beschlußvorlage
Vorlage an
    zur
SitzungsartSitzungstermin
Reform- und Strukturausschuß
Verwaltungsausschuß
Beratung
Beschlußfassung
nichtöffentlich
öffentlich
19.03.2003
26.03.2003



Beschlußantrag:


Begründung:


Der Gemeinderat hat in seiner Sitzung am 5. Dezember 2002 im Rahmen der Beratung der Vorlage zur Haushaltssicherung (GRDrs 999/2002) mehrere Zielbeschlüsse gefasst. Die Verwaltung wurde beauftragt, bis Ende April 2003 zu den gefassten Zielbeschlüssen jeweils eine Vorlage zur Entscheidung vorzulegen.

Das Haushaltssicherungskonzept 2002 sieht vor, in den Sekretariaten der Amts- und Abteilungsleitungen sowie in den Schreibdiensten der städtischen Ämter 28,75 Stellen abzubauen, was ein Einsparvolumen von 1.150.000 € ergibt (vgl. Anlage 5 (neu) der v.g. GRDrs).

Mit den v.g. Beschlussanträgen der Verwaltung reduziert sich der angestrebte Stellenabbau von 28,75 um 3,50 auf 25,25 Stellen. Das Einsparvolumen aufgrund des Stellenabbaus reduziert sich damit um 140.000 € auf 1.010.000 €.


I. Ausstattung der Sekretariate der Amts- und Abteilungsleitungen der städtischen Ämter sowie der Schreibdienste
Es gibt bislang keinen einheitlichen Standard innerhalb der städtischen Ämter bezüglich der Stellenausstattung der Sekretariate. Die Ausstattung liegt in der Bandbreite bis zu 2 Stellen.

Die Arbeitsplätze in den Sekretariaten haben sich u.a. durch die Ausstattung der Sachbearbeitungs- und Leitungsebenen mit PC‘s gewandelt und in der Breite ihres Aufgabenfeldes verändert. Mittlerweile existieren kaum noch “klassische” Sekretariate, in denen überwiegend Schreibarbeiten anfallen.

Die Sekretariatsmitarbeiter/-innen sind mittlerweile “Assistent(en)/-innen” von Führungskräften, die das tägliche Arbeitsaufkommen organisieren und teilweise sachbearbeitende Tätigkeiten wahrnehmen.

Da die veränderte Aufgabenstellung weitgehend bei allen Sekretariaten der Ämter erfolgt ist, ist die Festlegung eines einheitlichen Standards in der Stellenausstattung durchaus vertretbar. Unterschieden in der Größe und Bedeutung der Ämter und Abteilungen kann hinsichtlich der Belastung der Sekretariate dadurch Rechnung getragen werden, dass bei größeren Ämtern unter der Abteilungsebene noch weitere Organisationseinheiten (z.B. Sachgebiete, Teams) eingerichtet sind und dort auch unterstützende Tätigkeiten für Amts- und Abteilungsleitungen wahrgenommen bzw. von dort auch Vertretungen für die Sekretariate der genannten Leitungsebenen herangezogen werden können.

Durch die fortlaufende Ausstattung der Sachbearbeitungs- und Leitungsebenen mit PC‘s ist eine Anpassung der Personalausstattung in diesem Bereich (Reduzierung um 10%) gerechtfertigt.

II. Veränderungen gegenüber dem Zielbeschluss vom 5. Dezember 2002

Eine detailliertere Betrachtung und auch die zum Teil neu vorgebrachten Argumente der Ämter haben gezeigt, dass Korrekturen in der konkreten Stellenausstattung der Sekretariate und auch der Schreibdienste im Ist und Soll erforderlich wurden. Gründe für weitere Korrekturen ergaben sich durch die Aufgabenstellung (überwiegend Sachbearbeitung), aber auch durch Überschneidungen zu anderen Maßnahmen im Rahmen des HSK 2002.

Der amtsbezogene Abbau von Stellen ergibt sich aus der Differenz zwischen Ist- und Sollausstattung (vgl. Spalte 5 der Anlage). Bei Veränderungen sind die bisherigen Werte (vgl. Anlage 5 neu der GRDrs 999/2002) in Klammern mit Begründung angegeben.


Ein Abbau der v.g. Stellen hat nach heutigen Erkenntnissen keine Arbeitsverdichtung und damit auch keine Hebung der Arbeitsleistung bei den Mitarbeiter/-innen in den betroffenen Bereichen zur Folge. Ein Beteiligungstatbestand nach dem Landespersonalvertretungsgesetz B-W ist nicht gegeben. Beim Vollzug des Stellenabbaus wird die zuständige örtliche Personalvertretung jeweils im Wege der vertrauensvollen Zusammenarbeit eingeschaltet.

Beteiligte Stellen

Der Gesamtpersonalrat wurde im Rahmen der vertrauensvollen Zusammenarbeit rechtzeitig über die Vorstellungen der Verwaltung informiert.





Klaus-Peter MurawskiDr. Klaus Lang
BürgermeisterErster Bürgermeister


Anlagen