Protokoll: Verwaltungsausschuss des Gemeinderats der Landeshauptstadt StuttgartNiederschrift Nr.
TOP:
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VerhandlungDrucksache:
333/2006
GZ:
KBS
Sitzungstermin: 28.06.2006
Sitzungsart: öffentlich
Vorsitz: BMin Dr. Eisenmann
Berichterstattung:die Vorsitzende, Frau Korn (SchulverwA)
Protokollführung: Herr Häbe sp
Betreff: Einrichtung eines Hochbegabtenzuges am Karls-Gymnasium nach § 30 SchulG

Beratungsunterlage ist die dieser Niederschrift angeheftete Vorlage des Referats Kultur, Bildung und Sport vom 19.06.2006, GRDrs 333/2006.

StRin Ripsam (CDU) begrüßt die Einrichtung eines Hochbegabtenzuges am Karls-Gymnasium. Eine Übersicht darüber, was für dieses Vorhaben zurückstehen muss, wünscht sich StRin Gröger (SPD). Dass auch für Hochbegabte Angebote unterbreitet werden müssen, ist für sie und StRin Feindor (90/GRÜNE) unstrittig.

Zum Sachstand informiert die Vorsitzende gegenüber StRin Gröger und StRin Feindor, das Thema habe sich für die Schulverwaltung ebenfalls überraschend ergeben. Die Entscheidung über die Einrichtung von solchen Zügen treffe das Land. Dieses sei von dem plötzlich auftretenden Bedarf überrollt worden. Daraufhin habe sich die Stadtverwaltung bereit erklärt, zu helfen bzw. dem Karls-Gymnasium diese Chance zu ermöglichen. Eine Einbindung der Landeshauptstadt habe vorab allerdings nicht stattgefunden.

Durch Frau Korn wird ergänzt, das Land habe mitgeteilt, das Karls-Gymnasium solle diesen Zug erhalten. Auch die Vorlage mache deutlich, dass diese Schule in diese Richtung bereits eine große Tradition aufweise und diese auch fortsetzen wolle. Etwas überrascht worden sei die Verwaltung von den Kosten. Hier sei die übliche Vorgehensweise, einen Beschluss des Gemeinderates nach § 30 SchulG herbeizuführen. Dass so vorgegangen werde, habe man dem Land mitgeteilt. Bei den Kosten sei nicht die Anmietung sondern der auch mit dem Wechsel der Schulleitung zusammenhängende Ausbau von Ganztagesangeboten das Problem; der Einzugsbereich für dieses Angebot umfasse den gesamten Regierungsbezirk Nord-Württemberg.

Die Verwaltung wolle nun die Zustimmung des Gemeinderats für diese Planung einholen. Sollte ein Beginn im Verlauf des geltenden Haushaltsplans 2006/2007 möglich sein, würden hierfür Gelder aus den in der Vorlage angesprochenen zusätzlichen Mitteln reserviert. In welcher Höhe hier Kosten entstünden, sei derzeit noch nicht bekannt. Dies werde sich erst aus der Planung ergeben.

Zur Frage von StR Kanzleiter (SPD), ob dieses Thema im Rahmen der Schulentwicklungsplanung bearbeitet wird, erklärt Frau Korn weiter, die Schulentwicklungsplanung setze sich stets aus kleinen Teilen zusammen. Dabei würden die Kommunen durch Konzeptionen des Landes eingeholt. Angesichts der freien Schulwahl im Bereich der Gymnasien seien solche Dinge aber nicht ganz entscheidend. Durch die Beschränkung der Aufnahmemöglichkeiten mittels bestimmter Züge könne bei den Gymnasien eine Steuerung erfolgen.


Nachdem sich keine weiteren Wortmeldungen ergeben stellt BMin Dr. Eisenmann fest:

Der Verwaltungsausschuss beschließt einstimmig wie beantragt.